Finanztest Juni 2004 Schwankende Schiffe: Mit Schiffsfonds können Anleger leicht baden gehen

Bei rauer See können Schiffsfonds rasch in Schieflage geraten. Anleger sollten vor dem Einstieg ihre Seefestigkeit prüfen. Warum der Einstieg in Schiffsfonds für die meisten Anleger zu riskant ist, steht in der Juni-Ausgabe von Finanztest.

Die Werbung mit hohen Renditen und Steuervorteilen beschert Anbietern von Schiffsfonds so viel Zulauf wie nie zuvor. Zehn-tausende Kapitalanleger beteiligten sich im vergangenen Jahr mit rund 2,3 Milliarden Euro an 273 Containerschiffen, Mehrzweck-frachtern oder Spezialschiffen. Sogar Banken und Sparkassen verkaufen die Fonds inzwischen am Schalter. Doch Schiffsfonds sind riskant und nur für Anleger geeignet, die notfalls einen Verlust ihres Geldes verschmerzen können. Denn selbst hohe Steuervorteile nützen nichts, wenn ein Fonds floppt.

Die größte Hürde für schifffahrtsfremde Investoren ist die Auswahl des richtigen Objekts. Denn die Ausschüttungen von Schiffsfonds sind alles andere als sicher, warnt Finanztest. Eine Analyse von 816 aktuellen Fonds habe ergeben, dass mehr als 60 Prozent der Fonds im untersuchten Zeitraum nicht die im Prospekt in Aussicht gestellten Ausschüttungen eingebracht haben. Denn neben seriösen Anbietern gibt es auch schwarze Schafe. Deshalb sollten Anleger sich nur an Schiffen beteiligen, wenn der Anbieter eine vollständige Leistungsbilanz über ihre Erfolge in der Vergangenheit vorlegen können. Ausführliche Information zu Schiffsfonds finden sich in der Juni-Ausgabe von Finanztest.

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