Finanztest Februar 2005 Test Rechtschutzversicherungen: bis zu 100 Prozent Preisunterschied

Die meisten Rechtsschutzversicherungen haben vor kurzem die Beiträge erhöht. Umso wichtiger ist der Preisvergleich. So kostet das Komplettpaket aus Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz für ein Jahr ohne Selbstbehalt bei der WGV nur 188 Euro, bei der Örag mit 371 Euro aber knapp das Doppelte. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitschrift Finanztest, nachdem sie die Angebote von 35 Rechtschutzversicherern untersucht hat.

Am wichtigsten sind für Autofahrer der Verkehrsrechtsschutz und für Angestellte der Berufsrechtsschutz. Zusammen mit der Privatrechtsschutzversicherung bieten viele Anbieter diese beiden Versicherungen als Komplettpaket an. Doch nicht für jeden ist allein der Preis entscheidend. So sollten etwa Vielreisende auf eine hohe Versicherungssumme für Rechtsstreitigkeiten im Ausland achten und Anleger einen Versicherer wählen, der Aktionärsklagen nicht ausdrücklich ausschließt.

Während die Beiträge für Neuverträge von den Versicherern leicht erhöht werden können, ist das bei laufenden Verträgen nicht so einfach. Wer zuviel klagt, fliegt deshalb bei vielen Versicherungen raus. Der Versicherer darf den Vertrag in der Regel schon kündigen, wenn zweimal in zwölf Monaten ein Versicherungsfall eingetreten ist. Bei einigen anderen Anbietern geht das sogar nach dem ersten Versicherungsfall. Und Kunden, denen gekündigt wurde, haben einen neuen Versicherer zu finden. Ausführliche Informationen zu Rechtsschutzversicherungen finden sich in der Februar-Ausgabe von Finanztest.

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