Fahr­radhelme für Erwachsene und Kinder Mangelnde Belüftung und schwacher Unfall­schutz

Bei einem Test von 16 Fahr­radhelmen für Erwachsene und 18 Helmen für Kinder war jeder zweite Helm „gut“. Bei fünf Helmen musste die Stiftung Warentest allerdings schlechte Noten vergeben, denn diese schützen den Kopf bei einem Unfall nur „ausreichend“ oder gar „mangelhaft“. Wegen schwacher Belüftung wertete die Stiftung außerdem jeden zweiten Erwachsenenhelm ab. Veröffent­licht sind die Ergeb­nisse in der Mai-Ausgabe der Zeit­schrift test.

Der Testsieger bei den Cityhelmen für Erwachsene, der Casco Activ-TC (60 Euro), bietet „guten“ Unfall­schutz, beste Hand­habung und große Luft­löcher. Bei den Kinder­helmen ist der Limar 515 (40 Euro) der einzige mit ausschließ­lich „guten“ und „sehr guten“ Noten.

Von den 34 getesteten Helmen schützt knapp die Hälfte „gut“ bei Unfällen. Fünf Helme haben aber Mängel beim Unfall­schutz: der KED SkyTwo, MET Camaleonte Executive, Cratonic C-Air youth und C-Kid sowie der Profex Vega Prinzess. Sie bilden die Schluss­lichter im Test mit den Noten „Ausreichend“ und „Mangelhaft“.

Fahr­radhelme im Skater- oder Snowboarder-Look, glatt­flächig geschlossen und mit dezenten Schmu­ckelementen verkaufen sich zwar gut, haben aber einen gravierenden Nachteil: Den geschlossenen Cityhelmen fehlt für flottes Radeln die Belüftung. Denn nur Modelle mit groß­flächigen Belüftungs­öffnungen bewahren ambitionierte Fahr­radfahrer vor dem Hitzestau. Bei jedem zweiten Erwachsenenhelm und vier Kinder­helmen kam es wegen der mangelnden Lüftung zu Abwertungen.

Der ausführ­liche Test City- und Kinder­helme ist in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de/fahrradhelme veröffent­licht.

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