Dividenden Dividenden­index besser als der DAX

Dividenden­starke Aktien haben im vergangenen Jahr­zehnt im Durch­schnitt mehr Ertrag gebracht als der breite Markt. Das zeigt eine Analyse der Stiftung Warentest für die Zeit­schrift Finanztest. Anleger können sich das zunutze machen, indem sie auf Dividendenindizes setzen oder in Dividenden­indexfonds investieren.

Verläss­liche Dividendenzah­lungen gelten als Zeichen für die Qualität einer Aktie. Daher enthalten Dividendenindizes eher solide als spekulative Aktien. Eine Rück­rechnung der Stiftung Warentest zeigt: Während der Dax seit 2000 im Durch­schnitt 1,2 Prozent jähr­lich verloren hat, hätte der DivDax ein Plus von 3,4 Prozent im Jahr gebracht. Der DivDax ist einer von 10 Dividendenindizes, die sich die Stiftung Warentest angeschaut hat. Er umfasst die 15 dividenden­stärksten Dax-Aktien.

Ein wichtiges Kriterium für die Aufnahme einer Aktie in einen solchen Index ist ihre Dividendenrendite. Viele Anbieter von Dividendenindizes verlangen außerdem, dass die Dividenden regel­mäßig ausgeschüttet werden und das ausgeschüttete Geld erwirt­schaftet wurde, sprich nicht voll­ständig aus der Firmen­substanz stammt.

Dennoch ist die Investition in Dividenden­indexfonds, die einen solchen Index nach­bilden, kein Ersatz für eine sichere Zins­anlage. Für sie gilt wie für alle Aktien­geschäfte: Es sollte nur in sie investieren, wer auch mögliche Verluste verkraften kann. Denn zum Beispiel waren bis zur Finanz­krise auch viele Bank- und Versicherungs­konzerne in Dividendenindizes vertreten. Auch die Dividendenindizes verzeichneten in der Krise große Verluste. Unterm Strich liegen sie aber am Ende dieses Jahr­zehnts noch immer vor dem breiten Markt. Laut Stiftung Warentest sind Fonds auf Dividendenindizes eine gute Alternative zu herkömm­lichen Aktienfonds.

Der ausführ­liche Test Dividenden ist in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online unter www.test.de/dividendenfonds veröffent­licht.

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