Dispozinsen Deutsch­lands teuerste Banken

Im Schnitt sind die Dispozinsen In Deutsch­land mit 12,4 Prozent immer noch zu hoch. Der Spitzen­satz liegt sogar bei 14,75 Prozent. Bereits vor einem Jahr hatte Finanztest die hohen Dispozinsen vor allem der kleinen Banken und Sparkassen angeprangert. 642 Angebote konnten die Tester mit den Daten des Vorjahres vergleichen und stellten fest, dass bei knapp der Hälfte der Konten die Zinsen auf dem Vorjahres­niveau sind. Für immerhin 174 Konten zahlen die Kunden nied­rigere Zinsen, einige nur wenig, andere deutlich.

Spitzenreiter sind drei regionale Banken, die einen Dispozins von 14,75 Prozent erheben: die Kaltenkirchener Bank, die Volks­bank Braunlage und die Sparkasse Münden. Dicht gefolgt von der über­regional vertretenen Targo­bank mit 14,7 Prozent (Extra und Classic Konto).

Ähnlich wie bei der Unter­suchung im letzten Jahr scheinen viele Banken Angst vor Trans­parenz zu haben. Fast 1.000 Banken und Sparkassen reagierten nicht auf die Fragen der Tester. Besonders hoch ist die Quote der Verweigerer in Bayern. Bei fast der Hälfte von ihnen konnten die Daten aber im Internet ermittelt werden. Die Konditionen aller Banken stehen in der Gesamt­über­sicht unter www.test.de/pdf-dispozinsen.

Der ausführ­liche Test Dispozinsen in der Oktober-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest und online unter www.test.de/dispo veröffent­licht.

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