Die neue Nebenbei-Diät: Schlank und gesund ohne Kalorienzählen
Kein Mensch möchte, dass sich alles in seinem Leben nur noch um das Thema Abnehmen dreht. Warum auch? Ständig an Verbote und Regeln zu denken, würde innerhalb kurzer Zeit innere Widerstände hervorrufen und die Esslust sogar noch steigern. Um auf lange Sicht Erfolg zu haben, ist es auch gar nicht erforderlich, sklavisch einer Essanleitung zu folgen oder teure Produkte zu kaufen. Viel besser sind kleine dauerhafte Änderungen, die unkompliziert in den eigenen Alltag passen. Darum geht es in der neuen Nebenbei-Diät der Stiftung Warentest.
Dabei ist nichts explizit erlaubt – aber auch nichts verboten. Die Nebenbei-Diät funktioniert, weil sie sich an der Biologie unseres Körpers orientiert. Es geht um das richtige Timing beim Essen, um den gesunden Schlaf und um das eigene Wohlfühlgewicht.
Im Alltag scheitern wir entweder am hohen Aufwand oder uns geht die Puste aus. Ein neuer Weg heißt: Regelmäßige Esspausen machen. Denn eine Rolle spielt nicht nur, was und wie viel wir essen – sondern auch, wann wir uns den Magen füllen. Neue Erkenntnisse aus der Forschung eröffnen die Chance, leichter und nachhaltiger abzunehmen. Wenn wir auf die Uhr schauen und zur richtigen Zeit essen, geht der Körper an seine Fettreserven.
Außerdem räumt die Nebenbei-Diät mit Vorurteilen auf: Nüsse sind vor allem nährstoffreiche Sattmacher, viel Tageslicht hilft beim Einschlafen und Hunger ist oft nur Durst.
Die Autorin und Erfinderin der Nebenbei-Diät Elisabeth Lange studierte Ernährungswissenschaft. Sie war Ressortleiterin Kochen bei der Frauenzeitschrift Brigitte und hat schon zahlreiche Ernährungsratgeber veröffentlicht. Fachlich unterstützt wurde sie u. a. von Prof. Dr. Annette Schürmann, Leiterin der Abteilung Experimentelle Diabetologie am Deutschen Institut für Ernährungsforschung, Potsdam-Rehbrücke.
Die neue Nebenbei-Diät hat 224 Seiten und ist ab dem 8. Dezember für 16,90 Euro im Handel erhältlich oder kann online bestellt werden unter www.test.de/nebenbeidiaet.
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Autorin Elisabeth Lange empfiehlt Esspausen. Weitere Tipps als Video-Clips sind auf Anfrage verfügbar. Themen: Hunger vs. Durst, Einkaufen, Zucker, Messen statt Wiegen und Naturprodukte.
3 Fragen an Elisabeth Lange, Autorin der Nebenbei-Diät
Was unterscheidet die Nebenbei-Diät von allen Diätversuchen, die ich schon hinter mir habe?
Die große Individualität, die Freiheit, selbst zu entscheiden, was ich esse und wann ich esse. Das eröffnet die Chance, nachhaltig abzunehmen und dabei auf Dauer in Harmonie mit den natürlichen Bedürfnissen meines Körpers zu leben – ohne Rechenmaschine im Kopf, ohne schlechtes Gewissen und mit einem enormen Zuwachs an Lebensfreude.
Ich habe mein Wohlfühlgewicht – machen Esspausen auch für mich Sinn?
Ja, unbedingt! Von der Regelmäßigkeit fester Mahlzeiten und von einer nächtlichen 12-stündigen Esspause profitieren unsere Organe. Der Gegensatz zwischen einem gut gefüllten Bauch und Stunden ohne Input trainiert viele Facetten des Stoffwechsels. Forscher sagen sogar, dass dieses Wechselspiel unsere Zellen verjüngt.
Ein zweiter Grund: Selbst, wenn das Gewicht eigentlich stimmt, ist oft die Taille verschwunden. Sitzt viel Fett am Bauch, obwohl Arme und Beine schlank oder sogar mager sind, verbessern Esspausen nicht nur die Figur, sondern auch die Gesundheit. Denn Fettzellen am Bauch benehmen sich wie eine Hormonfabrik, sie können den Stoffwechsel durcheinander bringen. Dann produziert der Körper auch bei äußerlich schlanken Zeitgenossen Botenstoffe, die Entzündungen in Gang setzen und den ganzen Körper belasten.
Und für uns alle gilt: In Esspausen entsteht eine innere Vorfreude auf die nächste Mahlzeit, die uns glücklich macht. Wir schätzen ein gutes Essen dann viel mehr als in Zeiten beiläufiger Snacks.
Und wenn mich doch der Heißhunger packt?
Dann erst mal ein großes Glas Wasser trinken und dran denken, dass der Körper jetzt gerade an seine Fettreserven geht. Auch gut: Den Kopf ablenken: Aus dem Raum gehen, um den Block laufen, jemanden anrufen oder eine neue Tätigkeit beginnen. Werden unsere Gedanken von anderen Dingen voll in Anspruch genommen, schwindet das Hungergefühl. Spätestens nach 15 bis 20 Minuten ist es vergangen. Wir können das gierige Gefühl also für eine Weile einfach wegschicken!
Hunger ist ein nützliches biologisches Signal. Trotzdem müssen wir nicht unbedingt essen, wenn wir hungrig sind. Ein leerer Magen ist schließlich kein Drama, bei der nächsten Mahlzeit lässt er sich aufs Angenehmste wieder füllen. Haben wir uns das klar gemacht, sagen wir uns beim nächsten Heißhungeranfall: „Ja, ich bin hungrig, aber das macht nichts: Ich kann warten.“