Die Schufa-Falle der Banken Immer noch machen Bank­berater grobe Fehler bei der Kreditberatung

Normaler­weise rät die Stiftung Warentest Verbrauchern, mehrere Angebote zu vergleichen. Wenn es aber um Kredite geht, ist Vorsicht geboten. Denn geben Bank­berater bei der für die Kredit­vergabe nötigen Schufa-Abfrage in ihrem Computer­programm eine falsche Begründung an, nimmt die Kreditwürdig­keit des Kunden ab. Und zwar von Angebot zu Angebot. Das kann teuer werden, warnt die Februar-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest – und gibt Tipps, wie man Angebote einholt, ohne drauf­zuzahlen.

Finanztest hat bei 14 Banken Kreditberatungs­gespräche durch­geführt und dabei fest­gestellt, dass gut ein Drittel aller Schufa-Anfragen, also Anfragen bei der Schutz­gemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, mit einer falschen Begründung gemacht wurden. Dies führte dazu, dass sich die Kreditwürdig­keit des Kunden verschlechterte. Holt er bei der nächsten Bank ein Kredit­angebot ein, bekommt er schlechtere Konditionen oder gar keinen Kredit. Dabei ist es seit einem Jahr möglich, Schufa-Anfragen ohne Nachteil für den Kunden durch­zuführen. Nur die Dresdner Bank, die Hypo-vereins­bank und die Berliner Volks­bank haben in allen Beratungs­gesprächen diese korrekte Schufa-Anfrage gemacht. Die noris­bank dagegen hat nicht nur falsche Schufa-Anfragen gemacht, sondern darüber hinaus auch versäumt, den Kunden auf die Anfrage hinzuweisen. Das ist ein Verstoß gegen das Bundes­daten­schutz­gesetz.

Der ausführ­liche Bericht findet sich in der Februar-Ausgabe von Finanztest oder im Internet unter www.test.de/kreditberatung.

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