Ob Musikstücke, Videos oder Zeitungsartikel – wer kleinpreisige Güter übers Internet kauft, will nicht umständlich mit Kreditkarte oder Lastschrift bezahlen. Speziell fürs Internet entwickelte Zahlungssysteme machen es leicht, online sicher zu bezahlen. Notwendig ist meist eine einmalige Anmeldung. Manchmal aber nicht einmal das. Finanztest gibt in der aktuellen Ausgabe einen Überblick über weit verbreitete Bezahlverfahren fürs Internet und erklärt, wie sie funktionieren.
Obwohl es sehr viele Bezahlsysteme fürs Internet gibt und der Markt noch heiß umkämpft ist, lassen sich die meisten Systeme auf drei grundlegende Bezahlprinzipien reduzieren. Sie funktionieren entweder, wie beispielsweise bei Click & buy oder Paypal, über eine einmalige Anmeldung, bei der die Kunden ihre Kreditkarten- oder Kontodaten angeben müssen. Danach brauchen sie bei jedem Bezahlvorgang nur noch Benutzername und Passwort angeben. Ein anderes Bezahlsystem funktioniert ähnlich einer Prepaidkarte fürs Handy. Nach der Registrierung können Kunden ihr Konto mit einem bestimmten Geldbetrag aufladen, zum Beispiel bei web.cent. Danach müssen sie bei jedem Kauf nur noch Nutzername und Passwort angeben. Ein drittes Bezahlprinzip, unter anderem von infin-Micropayment angeboten, kommt ohne Anmeldung aus. Hier ist lediglich ein Festnetz- oder Mobiltelefon nötig. Das Bezahlen erfolgt über eine 0900-Nummer, die Abrechnung über die Telefonrechung. Alle Bezahlverfahren sind für die Kunden kostenlos und – wenn alle Sicherheitshinweise beachtet werden – auch sicher. Die Betrugsrisiken trägt in der Regel der Händler.
Tipps der Finanztester: Sinnvoll ist es, sich auf wenige Zahlungssysteme zu beschränken, um unter den ganzen Nutzernamen und Passwörtern den Überblick zu behalten. Grundsätzlich gilt: Den eigenen PC immer mit aktuellen Browserversionen, Virenschutzprogrammen und Firewalls sichern.
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