Wer seine Arbeit aus gesundheitlichen Gründen aufgeben muss, hat hoffentlich vorgesorgt und eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, die dann eine Rente zahlt. Die meisten Betroffenen hätten ansonsten schnell finanzielle Sorgen, zumal vom Staat kaum noch Unterstützung zu erwarten ist. Die Stiftung Warentest hat für die Juli-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest 91 Angebote von 61 Versicherern untersucht und Qualitätsurteile von „Sehr gut“ bis „Ausreichend“ vergeben. Erstmals wurde auch die Vertragsdauer bewertet.
Endet die Berufsunfähigketsversicherung zum Beispiel mit 58 Jahren, ist man viele Jahre ohne Schutz. Zwar sind 18 der Angebote von der Vertragsgestaltung insgesamt „sehr gut“, aber gerade mal drei der 61 Versicherer im Test bieten Verträge bis 67 Jahren an. Je länger die Versicherungsdauer, desto höher ist der Beitrag.
Dennoch sollte der Vertrag nicht zu früh enden, nur weil er weniger kostet. Eine Laufzeit bis 70 Jahre muss zwar aus heutiger Sicht nicht sein, doch ein Vertrag bis 65, besser noch bis 67 wäre laut Finanztest sinnvoll. Die besten Angebote kommen zurzeit von der AachenMünchener und – besonders günstig – von HUK-Coburg und Huk 24. Das einzige „sehr gute“ Angebot bis 67 Jahre macht die Allianz.
Generell: Je jünger und gesünder jemand ist, desto leichter bekommt er einen guten Vertrag zu einem akzeptablen Preis. Und je weniger ein Kunde körperlich arbeitet, desto weniger zahlt er für seinen Berufsschutz.
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