Auto­kinder­sitze Fünf Modelle mit gravierenden Sicher­heits­mängeln

Es gibt gute Auto­kinder­sitze für alle Alters­klassen, vom Baby bis zum Schulkind. Insgesamt schnitten 17 der 33 Modelle im Test der Stiftung Warentest „gut“ ab. Doch einige Kinder­sitze haben gravierende Sicher­heits­mängel: Fünf Mal vergab die Zeit­schrift test in ihrer Juni-Ausgabe das Urteil „Mangelhaft“.

Den Kiddy Guar­dianfix Pro zum Beispiel sollten Eltern besser nicht kaufen. Mit Isofixhaken befestigt über­steht das Kind einen Aufprall zwar gut. Doch mit Drei­punkt­gurt rutscht der Kinder­sitz beim Frontal­aufprall hoch und dreht sich nach vorn. Das Kind kollidiert mit den Vordersitzen.

Diese Gefahr besteht auch beim Peg Perego Viaggio convertibile. Vorwärts montiert zieht das Gurt­system beim Aufprall die Kopf­stütze herunter, der Gurt lockert sich und das Kind rutscht weit nach vorn.

Auch die beiden Graco-Modelle Junior Maxi und Logico L erhalten nur das Urteil „Mangelhaft“. Laut Gebrauchs­anleitung darf man die Rückenlehne abnehmen. Dadurch entfällt aber der Seiten­aufprall­schutz. Der Kopf des Kindes schlägt beim Unfall ungebremst gegen die harte Tür.

Ebenfalls „mangelhaft“ ist der aufblas­bare Easycarseat Inflatable. Er versagt beim Front- und Seiten­aufprall. Ein weiteres Manko: Parkt das Auto in der Sonne, entweicht Luft durch ein Über­druck­ventil. Kühlt der Sitz wieder ab, ist er nicht mehr ausreichend prall gefüllt.

Der ausführ­liche Test Kinder­sitze ist in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift test veröffent­licht, eine Daten­bank mit 187 getesteten Modellen ist online abruf­bar unter www.test.de/kindersitze

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