Augen­optiker Nur einer wirk­lich gut

Ob Gleitsicht oder Einstärkenbrille, Standart oder Luxusmodell – eine wirkungs­volle Sehhilfe ist nur eine Brille, die optimal sitzt. In 45 Filialen neun großer Augen­optiker haben sich fehlsichtige Tester beraten lassen und heraus­gefunden, welcher Optiker bei der individuellen Kombination von Gläsern und Gestell am besten hilft. Gerade mal ein Optiker schnitt „gut“ ab: Optiker Bode. Alle anderen sind nur „befriedigend“.

Ästhetisch und angenehm zu tragen sollte eine Brille sein. Vor allem aber sollte sie pass­genau sitzen – auf der Nase und hinter den Ohren. Denn optimale Sicht bietet eine Brille nur, wenn das optische Zentrum jedes Brillenglases exakt vor der Pupillen­mitte sitzt. Im Test stimmten viele Verkäufer die Fassungen zu wenig auf die Kopf­form ab. Ein erfahrener Optiker kann zwar einiges nach­träglich korrigieren. Das gilt aber nicht für zu lange Pads, die nicht auf dem Nasenflügel aufliegen oder Metall­ränder, die sich in die Haut graben.

Eine weitere Schwäche im Test: Keiner beriet „gut“ oder „sehr gut“. Krass optik, pro optik und aktiv­optik fragten kaum nach Gesundheit, etwa dem letzten Augen­arzt­besuch, oder individuellen Wünschen. Ihre Beratung: nur „ausreichend“.

„Gute“ Ergeb­nisse lieferten fast alle Optiker beim Sehtest. Nur Fielmann und Binder Optik bestimmten die Fehlsichtig­keit weniger verläss­lich. Kulant zeigten sich die Optiker bei Reklamationen. Eine leichte Beschädigung der Brillen reparierten alle kurz­fristig und kostenlos. Zudem teilten viele längere und umfang­reichere Garan­tien mit, als vom Gesetz­geber vorgeschrieben. Unter anderem nehmen alle Ketten bis auf Binder Optik die Brillen sogar bei Nicht­gefallen zurück.

Weitere Tipps und die detaillierten Ergeb­nisse des Tests gibt es in der August-Ausgabe der Zeit­schrift test oder im Internet unter www.test.de/optiker.

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