Anlegen in Fremdwährungen Risiken bei der Flucht aus dem Euro-Raum

Ob Schweizer Franken, norwegische Kronen oder australische Dollar – bei der Flucht in vermeintlich sichere Währungen vergessen viele Anleger, dass Wechsel­kurse stark schwanken können. Und dass sie sich oft anders entwickeln, als von Experten erwartet. Anleger sollten sich deshalb nicht durch die Euro-Angst treiben lassen, rät die Zeit­schrift Finanztest in der aktuellen November-Ausgabe. Sie sollten nur dann in Fremdwährungen investieren, wenn sie zusätzliche Rendite­chancen suchen oder spekulieren – und nicht, wenn sie Sicherheit suchen.

Flexible Wechsel­kurse können erheblich schwanken. So lag der Preis für einen Euro schon einmal bei rund 0,85 Dollar im Herbst 2000 und bei knapp 1,60 Dollar kurz vor der Pleite der amerikanischen Bank Lehman Brothers im Sommer 2008. Beein­flusst werden Währungs­kurse durch Erwartungen von Spekulanten ebenso wie von realen Markt­bedingungen und von Zentral­banken, die eingreifen können. Deshalb sind Währungs­geschäfte riskante Investments.

Wer trotz der Risiken in Währungen investieren will, sollte auf keinen Fall mehr als zehn Prozent seines Vermögens so anlegen. Finanztest zeigt für Privat­anleger die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Währungs­anlagen, von Währungs­konten bis Währungs­strategiefonds.

Tipp von Finanztest: Wer nur aus Euro-Angst Fremdwährungen kaufen will, sollte bedenken, dass bei einer Neuformierung der Eurozone eher mit einer Aufwertung der neuen Währung in Deutsch­land zu rechnen ist – egal ob diese dann ein „Hart-Euro“ oder eine neue D-Mark wäre.

Der ausführ­liche Bericht Anlegen in Fremdwährungen wird in der November-Ausgabe der Zeit­schrift Finanztest und online unter www.test.de veröffent­licht.

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