Die neuen Gesetze für die Rürup-Rente haben deren Attraktivität deutlich erhöht. Selbstständige, die einen Rürup-Vertrag mit fünfjähriger Laufzeit unterzeichnen, können bei einer Produktrendite von vier Prozent aufgrund der Steuerersparnisse nun auf mehr als sieben Prozent Rendite kommen. Das hat die Stiftung Warentest in einem Vergleich von verschiedenen Altersvorsorge-Formen für die Zeitschrift Finanztest errechnet.
Erste Wahl bleibt allerdings nach wie vor ein Riester-Vertrag, da hier die Renditen am höchsten liegen. Größter Nachteil von Riester sind jedoch die niedrigen Fördersummen: Während der Staat bei einem Riester-Vertrag in diesem Jahr maximal 1575 Euro fördert, unterstützt er Einzahlungen in Rürup-Verträge mit bis zu 20.000 Euro. Rürup eignet sich damit besonders für Selbstständige, die größere Summen für das Alter sparen wollen.
Weniger gut schnitt im Test die Altervorsorge über den Betrieb ab. Direktversicherungen, Pensionsfonds oder Pensionskassen sind zwar bei der Einzahlung steuerfrei, die Abzüge im Alter sind dagegen um so höher. Besonders bei Verträgen, die acht Jahre oder länger laufen, nagt diese Abgabenlast im Alter an der Grundrendite des Produkts. Eine Ausnahme bilden hier Spitzenverdiener: Sie können mit Firmenverträgen ähnliche Renditen wie mit Riester erreichen.
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