Wenns nach den Plus-Strategen geht, taugt das Dreirad auch, um vor der Disko vorzufahren. Jedenfalls behauptet die Werbung des Discounters allen Ernstes, der Nachwuchs-Chopper mit dem klangvollen Namen „Spirit of California“ sei für 4– bis 16-Jährige geeignet. Das ist eindeutig übertrieben. Die Erprobung im test-Labor ergab: Schon ab 1,30 Meter Körpergröße wirds eng und bei mehr als 1,40 Meter ist endgültig Schluss. Kleinere Kinder allerdings mögen das chromglänzende Gefährt. „Macht Spaß!“, urteilten die Test-Piloten. Unterdessen haben die test-Ingenieure untersucht, wie es mit Sicherheit und Qualität aussieht.
Ein richtiger Dauertest war zwar nicht drin, aber zumindest für die Simulation von je nach Nutzung ein bis zwei Jahren Betrieb musste das Dreirad auf den Prüfstand. Erfreuliches Ergebnis der Hydraulik-Folter und gar nicht selbstverständlich: Der Stahlrahmen und der Lenker hielten. Weniger stabil sind allerdings Bremsen und Radaufhängung. Die Bremse funktioniert zunächst ordentlich. Auch bergab und mit 50 Kilo schwerem Pilot im Schalensitz lässt sich das Dreirad halbwegs sicher stoppen. Allerdings: Schon nach wenigen Bremsungen muss die V-Brake nachgestellt werden.
Fazit: Das Dreirad ist cool und im Vergleich zu anderen Fortbewegungsmitteln für Kinder recht billig. Der Rahmen ist ausreichend stabil, soweit sich das ohne richtigen Dauertest beurteilen lässt. Bremse und Radaufhängungen verschleißen allerdings sehr schnell. Wenn die Kids sicher unterwegs sein sollen, ist vor jeder Ausfahrt zumindest eine Kontrolle der Bremse erforderlich. Ausführliche Informationen zum Dreirad von Plus finden sich online.
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