Wirkungsweise
Pyrantel wirkt lähmend auf verschiedene Wurmarten. Das bedeutet, die Würmer werden nicht abgetötet, sondern lebend über den Darm ausgeschieden.
Der Wirkstoff ist geeignet bei Befall mit Spul-, Maden- und Hakenwürmern, wenn Benzimidazole wie Albendazol oder Mebendazol nicht angewendet werden können.
Anwendung
Sie nehmen das Mittel einmalig ein. Wann Sie das tun – ob vor oder nach dem Essen oder zu welcher Tageszeit, spielt keine Rolle. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht. Sie beträgt normalerweise zehn Milligramm Pyrantel pro Kilogramm Körpergewicht. Bei hartnäckigen Wurmerkrankungen kann die Pyranteldosis auch auf 20 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht gesteigert werden.
Die Kautabletten müssen Sie sorgfältig zerkauen, bevor Sie sie schlucken. Die Suspension müssen Sie vor Gebrauch gründlich schütteln. Es ist nicht nötig, dass Sie vorher ein Abführmittel nehmen.
Nach sechs Monaten sollte anhand einer Stuhlprobe kontrolliert werden, ob die Würmer komplett beseitigt werden konnten.
Gegenanzeigen
Wenn Ihre Leber geschädigt ist, dürfen Sie das Mittel nicht einnehmen.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Pyrantel kann die Wirkung und Nebenwirkungen von Theophyllin (bei Asthma) verstärken.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Gelegentlich (bei 1 bis 10 von 1 000 Behandelten) kommt es während der Behandlung zu Appetitlosigkeit, Darmkrämpfen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit. Das kann aber auch mit der Wurmerkrankung im Zusammenhang stehen.
Muss beobachtet werden
Wenn Übelkeit und Erbrechen anhalten oder heftige Durchfälle auftreten, sollten Sie Ihren Arzt informieren.
Sie nehmen das Mittel einmalig ein. Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Bei solchen Hauterscheinungen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Das Mittel wird nur in geringen Mengen in den Körper aufgenommen. Zur Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen jedoch kaum Erfahrungen vor. Deshalb sollte das Mittel in dieser Zeit möglichst nicht eingesetzt werden. Ist in der Schwangerschaft oder Stillzeit eine Behandlung unbedingt erforderlich, ist Mebendazol eine besser untersuchte Alternative.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Säuglinge unter sechs Monaten sollten das Mittel nicht bekommen, weil für diese Altersgruppe keine Erfahrungen vorliegen.
Für Kinder bis zwei Jahre steht eine flüssige Zubereitung (Suspension) zur Verfügung.
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