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Venenmittel: Chondroitinpolysulfat (äußerlich)

Wirkungsweise

Chondroitinpolysulfat (auch: Mucopolysaccharidpolysulfat, Mucopolysaccharid-polyschwefelsäureester) ähnelt in seinem Aufbau Heparin, einem körpereigenen Stoff, der die Blutgerinnung hemmt. Testergebnis Hirudoid

Der Wirkstoff wird aber schlecht durch die Haut aufgenommen und hat auf die Blutgerinnung und auf Venenerkrankungen keinen Einfluss. Wenn sich nach dem Auftragen des Mittels die Beschwerden dennoch kurzfristig bessern, ist das eher auf die Massage des Gewebes zurückzuführen. Die therapeutische Wirksamkeit ist für Chondroitinpolysulfat nicht ausreichend nachgewiesen. Außerdem kann das Mittel Hautreizungen verursachen, die bei Venenerkrankungen nur schlecht vergehen. Das Mittel ist wenig geeignet.

Anwendung

Auf nässende oder offene Wunden (z. B. ein Unterschenkelgeschwür) sowie auf durch Ekzem oder Sonnenbrand entzündete Haut sollten Sie das Mittel nicht auftragen.

Achtung

Wenn Sie medizinische Kompressionsstrümpfe tragen, dürfen Sie diese erst ein bis zwei Stunden nach der Anwendung des Mittels wieder anziehen. Salbe, Creme und Gel beeinträchtigen die Elastizität des Strumpfgewebes, sodass die Strümpfe rasch verschleißen. Da Sie die Strümpfe abends sowieso ablegen, ist es ratsam, die Beine erst dann einzucremen.

Hirudoid Salbe enthält als Konservierungsmittel Parabene. Wenn Sie auf Parastoffe allergisch reagieren, dürfen Sie das Mittel nicht anwenden.

Nebenwirkungen

Muss beobachtet werden

Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Haben Sie sich das Mittel zur Eigenbehandlung ohne Rezept besorgt, sollten Sie es absetzen. Sind die Hauterscheinungen auch einige Tage nach dem Absetzen nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

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Anwendungsgebiete dieses Wirkstoffs