Wirkungsweise
Dieses Kombinationsmittel enthält die Schmerzwirkstoffe Paracetamol und Codein und zusätzlich Coffein. Es wird als "wenig geeignet" bewertet, weil die therapeutische Wirksamkeit dieser Dreierkombination nicht ausreichend nachgewiesen ist. Stattdessen können die Probleme aller drei Einzelsubstanzen auftreten.
Näheres zu den beiden Schmerzmitteln finden Sie unter Paracetamol und Codein.
Zusätzlich enthält dieses Präparat noch Coffein, das belebt, die Aufmerksamkeit steigert und die Atmung anregt. Kombiniert mit Schmerzwirkstoffen, soll Coffein die schmerzstillende Wirkung etwas verstärken. Die belebende Wirkung des Coffeins kann aber dazu verleiten, solche Mittel öfter und länger einzunehmen, als es angeraten ist. Dann steigt das Risiko für unerwünschte Wirkungen.
Achtung
Bei einer gestörten Leberfunktion, wie sie z. B. bei Alkoholmissbrauch oder Leberentzündungen vorkommt, kann Paracetamol stärker wirken. Dann kann eine sonst ungefährliche Dosis bereits zu Vergiftungserscheinungen führen.
Wird dieses Mittel längere Zeit öfter als zehn Tage im Monat eingenommen, können Dauerkopfschmerzen entstehen. Auch das Risiko für Schäden an den Nieren steigt.
Achten Sie darauf, dass dieses Mittel Paracetamol enthält. Wenn Sie neben dem Kombinationspräparat noch andere Mittel mit Paracetamol einnehmen, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen. Wenn Sie das Mittel über mehrere Tage eingenommen haben und sich danach in ärztliche Behandlung begeben, müssen Sie den Arzt unbedingt über die Einnahme informieren. Hinweise zur Vermeidung einer Überdosierung des Inhaltsstoffs Paracetamol finden Sie unter Paracetamolvergiftung.
Herzschäden durch einen Dauergebrauch sind aufgrund des Wirkstoffes Paracetamol nicht auszuschließen.
Codein wird bei manchen Menschen besonders schnell zu Morphin abgebaut. Wenn dies für Sie bekannt sein sollte, dürfen Sie kein Codein einnehmen.
Alle weiteren Angaben finden Sie unter Paracetamol und Codein.
Gegenanzeigen
Wegen des Anteils an Coffein sollte dieses Produkt unter folgenden Bedingungen nur mit Vorsicht angewendet werden:
- Ihr Herz schlägt zu schnell oder nicht im normalen Rhythmus.
- Sie haben eine Überfunktion der Schilddrüse.
- Sie leiden an innerer Unruhe und Schlaflosigkeit.
Alle weiteren Angaben finden Sie unter Paracetamol und Codein.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Wegen des Anteils an Coffein gilt:
- Wenn Sie mit der Pille verhüten oder Chinolone (bei bakteriellen Infektionen) einnehmen, kann Coffein länger wirken.
- Durch Coffein kann Theophyllin (bei Asthma) länger wirken.
- Die Wirkung von Ephedrin und Phenylpropanolamin (in Erkältungsmitteln) wird durch Coffein verstärkt. Das Herz kann dann noch schneller schlagen.
Alle weiteren Angaben finden Sie unter Paracetamol und Codein.
Unbedingt beachten
Aufgrund des Anteils an Codein gilt die Warnung, dass die zeitgleiche Einnahme mit MAO-Hemmern wie Tranylcypromin (bei Depressionen) das lebensbedrohliche Serotonin-Syndrom mit Erregungszuständen, Bewusstseinstrübung, Muskelzittern und -zucken sowie Blutdruckabfall auslösen kann. Nach einer Behandlung mit MAO-Hemmern müssen mindestens zwei Wochen verstreichen, bevor Sie Codein einnehmen dürfen. Die gleiche Zeit muss vergehen, bis Sie nach einer Behandlung mit diesem Schmerzmittel einen MAO-Hemmer einnehmen dürfen.
Wechselwirkungen mit Speisen und Getränken
Das Mittel dürfen Sie nicht mit Alkohol anwenden. Alkohol kann die atemlähmende Wirkung des Mittels verstärken. Außerdem wird die Leber für die Giftwirkung des Paracetamolanteils in den Tabletten empfindlicher.
Nebenwirkungen
Es können die unerwünschten Wirkungen von Paracetamol und Codein auftreten. Darüber hinaus sollten Sie beachten:
Keine Maßnahmen erforderlich
Bei 1 bis 10 von 1 000 Behandelten fühlt sich der Mund trocken an.
Muss beobachtet werden
Vor allem wenn Sie höhere Dosen verwenden, kann der Blutdruck absinken, Schwindel und Herzklopfen können auftreten und die Zahl der Atemzüge pro Zeiteinheit kann sich deutlich verringern. Wenn Ihnen schwindlig ist und schwarz vor den Augen wird, sollte der Arzt die Dosierung verringern.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Dieses Kombinationsschmerzmittel sollten Sie weder in der Schwangerschaft noch in der Stillzeit einnehmen.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Diese Kombinationsschmerzmittel sollten Kinder unter zwölf Jahren nicht bekommen.
Zur Verkehrstüchtigkeit
Das Mittel kann die Reaktionsfähigkeit beeinflussen. Dann kann die Fähigkeit, aktiv am Verkehr teilzunehmen, Maschinen zu bedienen und Arbeiten ohne sicheren Halt zu verrichten, beeinträchtigt sein.
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