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Schmerzmittel: Acetylsalicylsäure + Paracetamol + Coffein und Acetylsalicylsäure + Paracetamol + Codein (Kombination)

Wirkungsweise

Dieses Arzneimittel enthält zwei unterschiedliche Tablettensorten. Die "Nacht-Tablette" in blau enthält drei Schmerzwirkstoffe: Acetylsalicylsäure, Codein und Paracetamol.

Die weiße "Tag-Tablette" enthält kein Codein, dafür aber das anregende Coffein. Einzelheiten zur Tag-Kombination unter Acetylsalicylsäure + Paracetamol + Coffein.

Acetylsalicylsäure, abgekürzt ASS, lindert Schmerzen, wirkt aber auch fiebersenkend und als Gerinnungshemmer sowie in höherer Dosierung entzündungshemmend. Als zweites einfaches Schmerzmittel enthält das Mittel Paracetamol. Der Wirkstoff lindert leichte Schmerzen und kann Fieber senken.

Als dritter Bestandteil ist Codein enthalten. Codein ist ein Inhaltsstoff des Opiums und gehört zu den mäßig stark wirkenden Opioiden. Es lindert Schmerzen und stillt Husten. Die schmerzhemmende Wirkung von Codein lässt sich zwar durch eine Kombination mit einem einfachen Schmerzmittel wie Acetylsalicylsäure oder Paracetamol sinnvoll ergänzen. Die dreifache Kombination aus ASS, Paracteamol und Codein gilt aber als "wenig geeignet", da nicht ausreichend nachgewiesen ist, dass eine Kombination aus zwei Schmerzmitteln und Codein der Standardkombination aus einem geeigneten Schmerzwirkstoff und Codein überlegen ist.

Die weiteren Erläuterungen lesen Sie unter Acetylsalicylsäure, Codein und Paracetamol.

Achtung

Das Mittel enthält Acetylsalicylsäure. In der Woche vor einer Zahnbehandlung oder einer geplanten Operation sollten Sie es daher nicht einnehmen, da sich die Zeit, bis das Blut gerinnt, erheblich verlängern kann.

Aufgrund des Anteils an Paracetamol kann das Mittel bei gestörter Leberfunktion, wie sie zum Beispiel bei Alkoholmissbrauch oder Leberentzündungen vorkommt, stärker wirken. Dann kann eine sonst ungefährliche Dosis bereits zu Vergiftungserscheinungen führen. Hinweise zur Vermeidung einer Überdosierung des Inhaltsstoffs Paracetamol finden Sie unter Paracetamolvergiftung.

Wird das Mittel längere Zeit öfter als zehn Tage im Monat eingenommen, können Dauerkopfschmerzen entstehen. Auch das Risiko für Schäden an den Nieren steigt.

Gegenanzeigen

Die Angaben, wann Sie diese Mittel nicht einnehmen dürfen, finden Sie unter Acetylsalicylsäure, Codein und Paracetamol. Da es sich um ein Kombinationsmittel handelt, gelten die Aussagen aller Kombinationspartner zugleich.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Die Angaben zur gleichzeitigen Anwendung anderer Medikamente finden Sie unter Acetylsalicylsäure, Codein und Paracetamol. Da es sich um ein Kombinationsmittel handelt, gelten die Aussagen aller Kombinationspartner zugleich.

Nebenwirkungen

Die unerwünschten Wirkungen finden Sie unter Acetylsalicylsäure, Codein und Paracetamol. Da es sich um ein Kombinationsmittel handelt, gelten die Aussagen aller Kombinationspartner zugleich.

Codein verursacht eine Atemlähmung, allerdings nur, wenn Sie extrem viel davon einnehmen. Die Zahl der Atemzüge verringert sich aber bereits nach 30 Milligramm Codein. Das müssen Sie beachten, wenn Sie einem Säugling ein codeinhaltiges Schmerzmittel eingeben oder wenn Sie – trotz der Warnungen – Alkohol trinken.

Besondere Hinweise

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Die Kombination ist für Kinder unter zwölf Jahren nicht vorgesehen. Bei älteren Kindern ist das Mittel wegen des Codeinanteils nur akzeptabel, wenn sich akute Schmerzen mit Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Paracetamol nicht ausreichend lindern lassen. Die Dosierung sollte dann so gering wie möglich sein und die Einnahme nach drei Tagen beendet werden. Darüber hinaus sollte Codein nicht bei Kindern zwischen 12 und 18 Jahren angewendet werden, wenn ihre Atemfunktion eingeschränkt ist, etwa aufgrund einer Atemwegserkrankung, wenn sie eine neuromuskuläre Störung haben oder an den Gaumen- oder Rachenmandeln operiert wurden. Solche Kinder sind anfälliger für Atemprobleme.

Für Schwangerschaft und Stillzeit

Während der Schwangerschaft sollten Sie Schmerzmittel nur einnehmen, wenn es wirklich erforderlich ist. Codein kann die Plazenta passieren und so das ungeborene Kind erreichen. Bei mäßig starken Beschwerden wird Ibuprofen als Einzelmittel bevorzugt. Als stark wirkendes Opioid ist am ehesten Tramadol zu vertreten. Vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel kann eine längere Anwendung oder höhere Dosierung von Codein dazu führen, dass das Neugeborene Atemprobleme bekommt.

Auch während der Stillzeit ist Ibuprofen als Schmerzmittel bei leichten bis mäßigen Beschwerden die erste Wahl. Wenn dieses allein nicht ausreichend wirkt oder nicht angewendet werden kann, kommt als starkes Schmerzmittel am ehesten Morphin infrage. Codein sollte während der Stillzeit am besten nicht eingenommen werden.

Für ältere Menschen

Für Mittel mit Acetylsalicylsäure gelten spezielle Hinweise.

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