Wirkungsweise
Phospholipide sind phosphathaltige Fette, die in Sojabohnen vorkommen und deren Hauptbestandteil Lecithin ist. Phospholipide sind vor allem am Aufbau der Zellmembran beteiligt, sollen aber auch die Blutfette senken, vor allem das Cholesterin. Der Wirkmechanismus ist noch nicht geklärt. Es wird vermutet, dass die Phospholipide dazu führen, dass der "gute" Anteil des Cholesterins, das HDL, vermehrt Fettteilchen aus dem Blut aufnehmen und abtransportieren kann. Auch könnten Phospholipide dafür sorgen, dass weniger Cholesterin aus dem Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird.
Es liegen einige Studien vor, in denen gezeigt werden konnte, dass Phospholipide das "schlechte" Cholesterin (LDL) verringern können. Allerdings sind die Ergebnisse widersprüchlich. Nicht untersucht ist, ob die Mittel dazu beitragen können, Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verhindern. Da lediglich leicht erhöhte Blutfette gesenkt werden sollen, was sich ebenso gut mit gezielter Ernährung (Mittelmeerkost) und Bewegung erreichen lässt, besteht für den Einsatz von Phospholipiden keine Veranlassung. Das Mittel ist deshalb wenig geeignet.
Anwendung
Sie dürfen die Weichkapseln nicht im Liegen einnehmen, weil sie dann in der Speiseröhre hängenbleiben können. Wenn Sie einen empfindlichen Magen haben, sollten Sie die Kapseln zum Essen einnehmen.
Gegenanzeigen
Wenn Sie auf Soja allergisch reagieren, dürfen Sie die Mittel nicht einnehmen.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Wenn Sie gerinnungshemmende Medikamente einnehmen (z. B. Marcumar, bei erhöhter Thrombosegefahr), sollten Sie dem behandelnden Arzt mitteilen, dass Sie Phospholipide anwenden wollen. Möglicherweise muss dann die Dosis des gerinnungshemmenden Mittels angepasst werden.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Bei 1 von 1 000 Behandelten kommt es zu Magen-Darm-Beschwerden mit Durchfall.
Muss beobachtet werden
Phospholipide können die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinflussen. Wenn punktförmige Blutungen in der Haut (Petechien) oder bei Frauen Zwischenblutungen auftreten, sollten Sie die Mittel nicht weiter einnehmen und einen Arzt aufsuchen.
Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Haben Sie sich das Mittel zur Eigenbehandlung ohne Rezept besorgt, sollten Sie es absetzen. Sind die Hauterscheinungen auch einige Tage nach dem Absetzen nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Mangels Erfahrungen sollten Sie die Mittel in Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Kinder unter zwölf Jahren sollten die Mittel mangels Erfahrungen nicht bekommen.
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