Wirkungsweise
Baldrianextrakt kombiniert mit Hopfen und Melisse soll beruhigend und schlaffördernd wirken. Die Angaben zu den einzelnen Pflanzen finden Sie unter Baldrian und Melisse.
Hopfen wird traditionell bei Unruhe, Angst und Schlafstörungen angewendet. Manchmal wird mit den Hopfenblüten ein Kopfkissen für die Nacht gefüllt.
Frisch gepflückter Hopfen enthält ein ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe und eine chemische Substanz, die beruhigend wirkt. Diese Bestandteile zersetzen sich jedoch rasch, sobald der Hopfen getrocknet wird. Auch wenn aus Hopfen ein Extrakt bereitet und dann zu festen Arzneiformen verarbeitet wird, verlieren sich diese Inhaltsstoffe.
Mittel, in denen Baldrian mit Hopfen und Melisse kombiniert ist, werden als "wenig geeignet" eingestuft. Die therapeutische Wirksamkeit von Melisse als Schlaf- und Beruhigungsmittel ist nicht ausreichend nachgewiesen. Es fehlen Studien, die belegen, dass sich der Effekt von Baldrian allein oder in der Kombination von Hopfen plus Baldrian durch den Zusatz von Melisse noch steigern lässt.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Baldrianwurzelextrakt kann Übelkeit und Bauchkrämpfe verursachen. Wenn Sie das Mittel nicht mehr einnehmen, verschwinden diese Beschwerden wieder.
Muss beobachtet werden
Durch Baldrianpräparate können Sie Beschwerden im Oberbauch bekommen. Dann sollten Sie dies Ihrem Arzt mitteilen und auch erwähnen, dass Sie ein baldrianhaltiges Mittel einnehmen. Es könnte sich um eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse handeln. Der Arzt kann dann Ihre Pankreasenzymwerte (Lipase, Amylase) überprüfen.
Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Haben Sie sich das Mittel zur Eigenbehandlung ohne Rezept besorgt, sollten Sie es absetzen. Sind die Hauterscheinungen auch einige Tage nach dem Absetzen nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Über die Risiken einer Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine Erkenntnisse. Sicherheitshalber sollten Sie die Mittel nicht anwenden.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Für die Anwendung bei Kindern unter zwölf Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Sie sollten nicht mit diesen Mitteln behandelt werden.
* Aktualisiert am 06.02.2023
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