Wirkungsweise
Extrakte aus Artischockenblättern sollen den Gallenfluss anregen und somit die Fettverdauung fördern. Darüber hinaus lassen Tierversuche vermuten, dass der Pflanzenextrakt Leberzellen schützen und die Leberfunktion unterstützen kann. In den bislang vorliegenden Studien konnten diese Wirkungen am Menschen jedoch nicht ausreichend belegt werden. Die Mittel sind deshalb bei Gallenbeschwerden wenig geeignet.
Gegenanzeigen
Wenn die Gallenwege blockiert sind (z. B. durch Gallensteine), dürfen Sie die Mittel nicht anwenden. Das gilt auch, wenn Sie eine Allergie gegen Korbblütler haben, weil auch die Artischocke zu dieser Pflanzenfamilie gehört.
Wenn die Gallenblase Steine enthält, sollten Sie die Mittel nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt anwenden.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Mittel mit Artischocke können die Wirkung der gerinnungshemmenden Mittel Phenprocoumon und Warfarin, die bei erhöhter Thrombosegefahr als Tabletten eingenommen werden, verringern. Sie müssen deshalb die Blutgerinnung häufiger als sonst selbst kontrollieren oder vom Arzt kontrollieren lassen und gegebenenfalls nach Absprache mit einem Arzt die Dosis der Gerinnungshemmer erhöhen.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Es kann zu leichtem Durchfall, der eventuell auch von Oberbauchbeschwerden begleitet wird, sowie zu Übelkeit und Sodbrennen kommen.
Muss beobachtet werden
Wenn der Durchfall länger als drei Tage anhält, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Haben Sie sich das Mittel zur Eigenbehandlung ohne Rezept besorgt, sollten Sie es absetzen. Sind die Hauterscheinungen auch einige Tage nach dem Absetzen nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Solche allergischen Reaktionen treten sehr selten auf.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Über die Risiken einer Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine Erkenntnisse. Sicherheitshalber sollten Sie die Mittel daher nicht anwenden.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Kindern unter zwölf Jahren sollten Sie die Mittel nicht geben, weil keine ausreichenden Erkenntnisse zur Anwendung in dieser Altersgruppe vorliegen.
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