Wirkungsweise
Ein Tee aus dem Kraut des Ackerschachtelhalms (Equisetum arvense) wird traditionell eingesetzt, um vermehrt Wasser aus dem Körper auszuschwemmen. Dieser Effekt wurde in den 1930er Jahren in Untersuchungen an Tieren bestätigt. Worauf er beruht, ist unbekannt. Weder gibt es neuere Untersuchungen hierzu noch solche zur Frage der therapeutischen Wirksamkeit von Schachtelhalmzubereitungen bei Harnwegsinfektionen. Da es hierbei aber hilfreich ist, viel zu trinken, kann der Tee eine spezifische Behandlung unterstützen. In diesem Sinne wird Schachtelhalmtee bei Harnwegsinfektionen als "mit Einschränkung geeignet" beurteilt.
Gegenanzeigen
Personen mit einer Herzinsuffizienz in fortgeschrittenem Stadium dürfen ihr Herz nicht dadurch zusätzlich belasten, dass es viel Flüssigkeit bewältigen muss. Für sie ist eine Durchspülungstherapie, wie sie mit diesem Tee denkbar ist, nicht geeignet. Das Gleiche gilt für Menschen mit deutlich eingeschränkter Nierenfunktion.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Es können leichte Magen-Darm-Beschwerden auftreten.
Muss beobachtet werden
Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Haben Sie sich das Mittel zur Eigenbehandlung ohne Rezept besorgt, sollten Sie es absetzen. Sind die Hauterscheinungen auch einige Tage nach dem Absetzen nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Über die Risiken einer Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine ausreichenden Erkenntnisse. Deshalb sollten Sie Schachtelhalmtee während dieser Zeit vorsichtshalber nicht regelmäßig und nicht in großer Menge trinken.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Über die Risiken einer Anwendung bei Kindern unter zwölf Jahren gibt es keine Erkenntnisse. Sie sollten vorsichtshalber keinen Schachtelhalmtee trinken.
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