Wirkungsweise
Das Mittel enthält neben Schaumbildnern und Duftstoffen als wirksamen Bestandteil Mineralöl, das in die Atemöffnungen der Läuse eindringt und diese erstickt. Für Mosquito med 10 liegt erstmals bei den Läusemitteln eine in Deutschland durchgeführte Studie vor, die ein neues ölhaltiges Mittel direkt mit einem der insektizidhaltigen Mittel, die bislang als Standard bei der Behandlung von Kopfläusen galten, vergleicht. Diese Untersuchung ergab für beide Produkte vergleichbare Erfolgsraten von über 94 von 100 Kindern, die nach der Behandlung läusefrei waren. Dies bedeutet zum einen, dass in Deutschland – im Unterschied zu anderen Ländern – Resistenzen gegen Insektizide offensichtlich noch keine nennenswerte Rolle spielen. Zum anderen, dass das mineralölhaltige Mittel eine dem Insektizid vergleichbare therapeutische Wirksamkeit besitzt.
Insgesamt ist das Mittel aber noch wenig erprobt. Wir werten es daher mit "auch geeignet".
Der Studienbericht legt nahe, dass das Mittel nicht von den Betroffenen oder Angehörigen selbst angewendet, sondern durch das Studienpersonal aufgetragen wurde. Damit war eine korrekte Durchführung der Behandlung sichergestellt. Das ist bei der Bewertung wichtig, da Anwendungsfehler wie ein zu sparsames Auftragen oder eine ungleichmäßige Verteilung bei solchen rein physikalisch wirkenden Medizinprodukten besonders ins Gewicht fallen. Um Kopfläuse mit Mosquito med 10 erfolgreich zu behandeln, ist es entscheidend, dass das Mittel in ausreichender Menge angepasst an die Haarlänge auf die Haare aufgebracht wird.
Mosquito med 10 kann für Kinder zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Es steht aber nicht auf der Entwesungsliste des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.
Anwendung
Massieren Sie das Shampoo in die trockenen Haare ein, bis diese vollständig von dem Mittel durchtränkt sind, das gilt vor allem für die Bereiche hinter den Ohren, im Nacken und an den Schläfen. Nur wenn die Läuse an allen Stellen des Kopfes wirklich vollständig von dem Mittel umhüllt sind, können sie abgetötet werden. Daher ist die Shampoomenge, die angewendet werden muss, abhängig von der Haarlänge. Der Hersteller empfiehlt, das Shampoo mindestens zehn Minuten einwirken zu lassen, ohne das Haar zu bedecken, macht aber keine näheren Angaben dazu, wie viel Shampoo hierfür erforderlich ist. Nach der Einwirkzeit schäumen Sie das Shampoo mit etwas lauwarmem Wasser auf und spülen es dann gründlich aus. Nach dem Auswaschen müssen Sie die feuchten Haare sorgfältig strähnchenweise mit einem engzinkigen Läusekamm auskämmen. Acht bis zehn Tage nach der ersten Anwendung müssen Sie die Prozedur auf jeden Fall wiederholen, um möglicherweise nicht abgetötete Nissen und nachträglich geschlüpfte Larven abzutöten. Später als zehn Tage nach der ersten Behandlung sollte die zweite Behandlung aber nicht erfolgen, da ab dem elften Tag nachgeschlüpfte Weibchen bereits neue Eier ablegen können.
Achtung
Achten Sie darauf, dass die Mittel nicht mit den Augen in Kontakt kommen, weil sie die Bindehaut reizen können. Ist dennoch etwas davon ins Auge geraten, spülen Sie es mit reichlich Wasser sofort aus.
Sorgen Sie dafür, dass während der Behandlung keine Feuerquelle im Raum vorhanden ist (Elektrostrahler mit glühenden Heizstäben, Toaster, Gas-Durchlauferhitzer, Föhn, Zigaretten, Kerzen). Das Mittel ist entzündbar.
Bei dem Produkt handelt sich um eine ölige Flüssigkeit. Wird es versehentlich beim Auftragen verschüttet, besteht Rutschgefahr und damit ein erhöhtes Risiko für Stürze.
Gegenanzeigen
Verwenden Sie das Produkt nicht, wenn die Kopfhaut sehr stark gereizt oder verletzt ist.
Nebenwirkungen
Muss beobachtet werden
Wenn sich die Haut rötet und sich ein Ausschlag bildet, ist dies vermutlich Zeichen einer Allergie. Brechen Sie die Behandlung dann ab und waschen Sie das Mittel gut aus den Haaren aus. Anschließend müssen Sie die Läuse mit einem anderen Mittel bekämpfen. Sind die Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Besondere Hinweise
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Kinder ab einem Jahr können mit diesem Mittel behandelt werden.
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Wegen fehlender Erfahrungen rät der Hersteller sicherheitshalber von einer Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit ab. Besser erprobte Mittel mit Dimeticon gelten in der Schwangerschaft zur Behandlung von Kopfläusen als Mittel der ersten Wahl.
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