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Läusemittel: Kokosöl

Wirkungsweise

SOS Läuse-Shampoo besteht aus Kokosöl, diversen Schaumbildnern, Konservierungsmitteln und Wasser. Als Hauptinhaltsstoff des Shampoos nennt der Hersteller Kokosöl. Dieses Öl soll die Atemöffnungen der Läuse verstopfen und so die Insekten abtöten. Zusätzlich soll es die Kittsubstanz auflösen, mit der die Läuseeier (Nissen) an den Haaren haften, sodass sich die Nissen dann besser auskämmen lassen.

Das Anwendungsverfahren ist aufwendig: Laut Hersteller sind mindestens drei Behandlungen im Abstand von jeweils sieben Tagen erforderlich. Da keine aussagekräftige Studie zur Anwendung am Menschen vorliegt, lässt sich die therapeutische Wirksamkeit des Mittels aber nicht beurteilen. Es ist deshalb bei Kopflausbefall wenig geeignet. Zudem können die enthaltenen Konservierungsstoffe Kontaktallergien auslösen.

Das Präparat ist als Medizinprodukt zugelassen, nicht als Arzneimittel. SOS Läuse-Shampoo wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet und steht auch nicht auf der Entwesungsliste des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

Anwendung

Vor der Anwendung müssen Sie die Flasche gut schütteln und das Mittel auf die feuchten oder trockenen Haare auftragen, bis diese auch an den Ohren und im Nacken vollständig von dem Mittel durchtränkt sind. Die Menge richtet sich nach der Haarlänge. Tragen Sie genügend Flüssigkeit auf, sonst kann keine erfolgreiche Behandlung erwartet werden. Die Flüssigkeit muss 15 Minuten einwirken und kann dann mit Shampoo ausgewaschen werden. Anschließend müssen Sie die Haare mit einem Nissenkamm möglichst aus Metall gründlich auskämmen, um die an den Haaren haftenden Läuseeier (Nissen) zu entfernen. Beginnen Sie mit dem Auskämmen sorgfältig direkt am Haaransatz. So werden auch Eier, die sich nahe der Kopfhaut befinden, ausgekämmt.

Am Folgetag müssen Sie das Haar mit einem Nissenkamm auf lebende (krabbelnde) Läuse kontrollieren und die Behandlung unmittelbar wiederholen, wenn Sie lebende Läuse finden.

Die Behandlung müssen Sie gemäß Herstellerempfehlung mindestens noch zweimal im Abstand von sieben Tagen wiederholen, um auch diejenigen Läuse zu erwischen, die bei der ersten Behandlung noch nicht abgetötet worden sind. Bei starkem Befall sind diese Wiederholungsbehandlungen jeweils nach drei Tagen erforderlich.

Achtung

Achten Sie darauf, dass das Shampoo nicht mit den Augen in Kontakt kommt. Es kann die Bindehaut reizen. Ist dennoch etwas ins Auge geraten, spülen Sie es mit reichlich Wasser sofort aus.

Gegenanzeigen

Verwenden Sie das Produkt nicht, wenn die Kopfhaut sehr stark gereizt oder verletzt ist.

Nebenwirkungen

Keine Maßnahmen erforderlich

Das Mittel kann die Kopfhaut reizen.

Muss beobachtet werden

Wenn sich die Kopfhaut rötet und sich ein Ausschlag bildet, ist dies vermutlich Zeichen einer Allergie. Brechen Sie die Behandlung dann ab und waschen Sie das Mittel gut aus den Haaren aus. Damit die Läuse verschwinden, müssen Sie anschließend ein anderes Präparat verwenden. Sind die Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Besondere Hinweise

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Kinder ab drei Jahren können mit diesem Mittel behandelt werden.

Für Schwangerschaft und Stillzeit

Grundsätzlich können Sie das Mittel in der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden. Besser bewertete Mittel mit Dimeticon, deren Wirksamkeit gegen Kopfläuse nachgewiesen ist, sind jedoch in der Schwangerschaft und Stillzeit zu bevorzugen.

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Anwendungsgebiete dieses Wirkstoffs