Wirkungsweise
Der Wirkstoff Pyolysin soll Bakterien abtöten und die Wundheilung fördern. Als Pyolysin bezeichnet die Herstellerfirma ein Filtrat aus verschiedenen Bakterienkulturen. Dieses Filtrat soll Stoffe enthalten, die Bakterien bekämpfen. Die therapeutische Wirksamkeit gilt jedoch trotz einer vorgelegten, allerdings unkontrollierten Studie (das heißt, das Mittel wurde weder mit einem Scheinmedikament – Placebo – noch mit einer anderen erwiesenermaßen wirksamen Substanz verglichen) zur Pflege wunder Hautstellen oder akuter Wunden als nicht ausreichend bestätigt.
Zinkoxid dient der Hautpflege, Salicylsäure kann das Eindringen des Pyolysins in die Haut erleichtern, was bei Wunden jedoch nicht nötig ist. Dass Salicylsäure noch einen anderen Zusatznutzen hat, ist nicht belegt. Deshalb ist dieses Mittel zur Wundpflege wenig geeignet.
Gegenanzeigen
Auf großflächigen Wunden (größer als ein Handteller) sollten Sie dieses Mittel nicht anwenden.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Die Haut kann sich röten und brennen.
Muss beobachtet werden
Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt und sich Bläschen bilden, reagieren Sie vermutlich allergisch auf das Mittel. Dann sollten Sie es absetzen. Sind die Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Für die Anwendung in der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Da Pyolysin ohnehin mit wenig geeignet bewertet ist, sollten Sie während dieser Zeit auf die Anwendung verzichten. In der Stillzeit verbietet sich die Anwendung des Mittels auf der Brust.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Für die Anwendung bei Kindern liegen keine verlässlichen Erkenntnisse zu Wirksamkeit und Verträglichkeit vor. Da das Mittel ohnehin mit wenig geeignet bewertet ist, sollten Sie auf seine Anwendung bei Kindern verzichten.
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