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Hormone: Estradiol + Levonorgestrel (Kombination)

Wirkungsweise

Die Kombination des Östrogens Estradiol mit dem Gestagen Levonorgestrel soll Wechseljahresbeschwerden lindern. Diese Mittel sind zur Einnahme von ein bis zwei Jahren gedacht. Bei einer Langzeitanwendung überwiegen die möglichen Risiken auf Herz und Kreislauf. Zudem besteht die Gefahr, dass sich in Brust und Eierstöcken vermehrt Krebs ausbildet. Bei der Bewertung der Mittel wird aber auch ihr Risiko für Beinvenenthrombosen und Lungenembolien berücksichtigt.

Das Risiko für solche unerwünschten Wirkungen hängt zum einen vom Estradiolanteil ab. Dessen Dosierung sollte, wie in diesen Kombinationen, zwei Milligramm nicht überschreiten. Generell sollte die Östrogendosis so niedrig wie möglich gewählt werden.

Doch auch ein zweiter Faktor, das jeweils eingesetzte Gestagen, trägt zum Thromboembolierisiko bei. Bei Levonorgestrel wird es als gering eingestuft. Der Wirkstoff ist schon lange in Gebrauch – vor allem in Empfängnisverhütungsmitteln –, seine Nebenwirkungen sind gut bekannt und die Ergebnisse entsprechender Studien rechtfertigen eine positive Bewertung.

Diese Kombinationspräparate werden als "geeignet" bewertet, wenn belastende Wechseljahresbeschwerden über ein bis zwei Jahre behandelt werden sollen. Das gilt für Frauen unter 60 Jahren, wenn dem Einsatz der Mittel keine Gegenanzeigen entgegenstehen.

"Wenig geeignet" sind sie für eine Langzeitbehandlung. Näheres hierzu lesen Sie unter Behandlung mit Medikamenten. Ebenso "wenig geeignet" sind diese Kombinationen mit Levonorgestrel für Frauen, deren Gebärmutter entfernt wurde, denn für sie ist der Gestagenzusatz nicht notwendig.

Mittel zum Einnehmen

Je nachdem, ob alle Tabletten des Präparats Östrogen und Gestagen gemeinsam enthalten oder ob die beiden Hormone unterschiedlich auf die Tabletten verteilt sind, werden die Produkte als Ein- oder Zweiphasenpräparate bezeichnet.

  • Einphasenpräparate: Alle Tabletten enthalten Östrogen und Gestagen in festgelegter Kombination. Ein solches Mittel verwenden Sie kontinuierlich jeden Tag. Regelmäßige Blutungen gibt es dann nicht mehr, bei den meisten Frauen bleibt mit der Zeit die Blutung ganz aus. Allerdings können Sie, besonders zu Beginn der Behandlung, zwischendurch leicht bluten.
  • Zweiphasenpräparate: Sie enthalten Tabletten mit Östrogen und Tabletten mit Östrogen und Gestagen. Bei dem hier bewerteten Produkt Cyclo Progynova sind es für die erste Phase 9 reine Östrogen-Pillen und für die zweite Phase 12 Tabletten mit Östrogen und Gestagen.

Produkte, die mindestens 10, besser aber 12 bis 14 Tabletten mit Gestagen enthalten, gelten als besonders günstig, nachdem sich herausgestellt hat, dass das durch die Östrogenbehandlung erhöhte Risiko für Gebärmutterschleimhautkrebs umso geringer ist, je länger zusätzlich ein Gestagen angewendet wird.

Zweiphasenpräparate sind besonders geeignet für Frauen, deren Wechseljahre gerade erst beginnen. Da ihre Gebärmutterschleimhaut auf Östrogen noch relativ stark reagiert, sind die regelmäßigen Abbruchblutungen für sie besonders wichtig. Einphasenpräparate eignen sich demgegenüber besonders für Frauen, die schon längere Zeit keine Blutungen mehr hatten und bei denen Kontrolluntersuchungen ergeben haben, dass sich ihre Gebärmutterschleimhaut nur noch geringfügig aufbaut. Nehmen Frauen, die gerade in die Wechseljahre kommen, diese Produkte, können sie vermehrt Zwischenblutungen bekommen.

Pflaster

Neben der Einnahme von Tabletten stehen auch transdermale Arzneimittelpflaster mit der Hormonkombination Estradiol und Levonorgestrel zur Verfügung. Die Behandlung mit diesen Pflastern entspricht der kontinuierlichen Einnahme eines Einphasenpräparates. Allerdings können die Hormone bei der Anwendung als Pflaster geringer dosiert werden als in den Mitteln zum Einnehmen. Ob dies aber auch zu weniger unerwünschten Wirkungen führt, ist unklar. Bisher ist jedenfalls durch klinische Studien nicht belegt, dass bei der Anwendung der Hormone als Pflaster kein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Krebserkrankungen besteht, wie es für die Hormonanwendung sonst bekannt ist. Daher erhalten diese Pflaster dieselben Bewertungen wie Mittel zum Einnehmen.

Anwendung

Die Tabletten nehmen Sie in der Reihenfolge ein, wie sie durch die Packung vorgegeben ist.

Von Zeit zu Zeit ist es sinnvoll, die Dosierung des Mittels nach Rücksprache mit dem Arzt schrittweise zu verringern und es dann ganz wegzulassen, um zu prüfen, ob der Körper bereits wieder zu einem Gleichgewicht zurückgefunden hat. Wird das Mittel abrupt abgesetzt, können die alten Beschwerden erneut heftig auftreten. Dem können Sie begegnen, indem Sie viel trinken, Ihre körperliche Aktivität steigern, Yoga oder Meditation praktizieren, sich Kühlung verschaffen und Ihren Kontakt zu anderen Menschen verstärken.

Pflaster

Die Wirkstoffmenge in einem FEM7-Pflaster reicht für sieben Tage. Damit Sie den Zeitpunkt nicht versäumen, an dem Sie das Pflaster wechseln müssen, sollten Sie sich einen Tag der Woche als Pflaster-Klebetag aussuchen.

Näheres zur korrekten Anwendung von Pflastern lesen Sie unter Wirk­stoff­pflaster: Wie Sie medizi­nische Pflaster richtig anwenden. Das Pflaster darf nicht auf die Brüste oder in ihrer unmittelbaren Nähe aufgeklebt werden.

Sie tragen die Pflaster ohne Unterbrechung. Insbesondere zu Behandlungsbeginn kann es noch zu leichten Blutungen kommen. Nach etwa drei Monaten Behandlung bleibt die Regel dann üblicherweise aus.

Achtung

Manche Frauen, die diese Mittel über lange Zeit einnehmen, entwickeln Pigmentveränderungen (Chloasma). Sie bekommen vor allem im Gesicht dunkle Flecken, die sich durch Sonnenbestrahlung intensivieren. Diese Pigmentflecken vergehen häufig nicht wieder. Sie können versuchen, den Färbungen vorzubeugen, indem Sie das Mittel abends einnehmen und tagsüber Sonnenschutzmittel auftragen.

Aufgrund des Östrogenanteils sollten Sie die Mittel sechs Wochen vor einer geplanten Operation, nach der Sie längere Zeit liegen müssen, absetzen. Durch Bewegungsmangel und längeres Liegen steigt das Thromboserisiko.

Gegenanzeigen

Unter folgenden Bedingungen dürfen Sie dieses Kombinationsmittel nicht einnehmen:

  • Sie haben oder hatten Brust-, Eierstock- oder Gebärmutterschleimhautkrebs oder die Schleimhaut Ihrer Gebärmutter ist verdickt.
  • Sie haben einen Tumor, dessen Wachstum durch Gestagen gefördert wird (z. B. Meningeom).
  • Sie haben Vaginalblutungen, deren Ursache nicht geklärt ist.
  • Bei Ihnen besteht eine Lebererkrankung oder eine schwerwiegende Leberfunktionsstörung. Liegt die Erkrankung schon länger zurück, dürfen Sie Östrogen nur einnehmen, wenn sich Ihre Leberwerte inzwischen wieder normalisiert haben.
  • Sie haben Angina Pectoris oder hatten vor Kurzem einen Herzinfarkt.
  • Sie hatten schon einmal eine Thrombose oder eine Thromboembolie oder Ihr Risiko für eine Thrombose ist erhöht, zum Beispiel weil Sie längere Zeit liegen müssen oder Sie stark übergewichtig sind.

Unter folgenden Bedingungen muss der Arzt Nutzen und Risiken der Anwendung besonders sorgfältig abwägen:

  • Sie haben Myome oder Endometriose. Wenn in dieser Situation Wechseljahreshormone angewendet werden, verringert sich der positive Effekt, den der Rückgang der natürlichen Östrogenproduktion auf diese Erkrankungen normalerweise hat.
  • Ihr Brustkrebsrisiko ist erhöht, was sich z. B. daran zeigt, dass Ihre Mutter oder eine Schwester Brustkrebs hat oder hatte.
  • Sie haben hohen Blutdruck.
  • Sie haben gutartige Zellveränderungen in der Leber (Leberadenom).
  • Sie weisen Gallensteine auf.
  • Sie haben Diabetes.
  • Sie haben Asthma oder Epilepsie.
  • Sie leiden unter Migräne oder starken Kopfschmerzen.
  • Sie sind an Lupus erythematodes erkrankt, einer Autoimmunkrankheit, die sich an der Haut zeigt und auch die inneren Organe betrifft.
  • Sie haben eine spezielle Erkrankung der Knochen, die das Innenohr umgeben, was zur Schwerhörigkeit führt (Otosklerose).
  • Wenn ein Verwandter ersten Grades bereits in jungen Jahren eine Thromboembolie entwickelt hat, sollte vor der Behandlung die Gerinnungsfähigkeit Ihres Blutes bestimmt werden.
  • Sie leiden an Herz- oder Nierenerkrankungen. Weil der Körper durch Gestagene vermehrt Wasser einlagert, können sich diese Krankheiten verschlimmern.
  • Sie hatten schon mal einen Schlaganfall.

Wechselwirkungen

Wenn Sie folgende Medikamente einnehmen, ist zu beachten, dass die Wechseljahreshormone dann nicht mehr so zuverlässig wirken wie gewohnt und vielleicht leichte Blutungen auftreten.

  • Kohlepräparate (bei Durchfall) können verhindern, dass die Hormone komplett ins Blut gelangen.
  • Rifampicin und Rifabutin (bei Tuberkulose), Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin und Primidon (bei Epilepsien), Medikamente bei HIV-Infektion (z. B. Nelfinavir, Ritonavir) und möglicherweise Griseofulvin (innerlich bei Pilzinfektionen) beschleunigen den Hormonabbau durch die Leber. Das kann bis zu vier Wochen nach der letzten Einnahme anhalten.
  • Johanniskrautextrakt (bei Depressionen) kann besonders bei Einnahme über lange Zeit die Wirkung der Wechseljahreshormone beeinträchtigen.
  • Frauen mit Diabetes müssen während einer Hormontherapie eventuell mehr Insulin spritzen oder die Dosierung der Tabletten, mit denen der Diabetes behandelt wird, erhöhen.
  • Wenn Sie Ropinirol (bei Parkinsonkrankheit) einnehmen und eine Hormontherapie beginnen, können die Wirkung und Nebenwirkungen von Ropinirol verstärkt werden. Dann sollte der Arzt die Dosierung überprüfen. Beenden Sie dagegen die Hormontherapie, muss die Dosierung von Ropinirol eventuell erhöht werden, damit es ausreichend wirkt.

Nebenwirkungen

In einem Pflaster sind die Hormone niedriger dosiert als bei Mitteln zum Einnehmen. Es ist aber noch nicht nachgewiesen, dass dadurch weniger unerwünschte Wirkungen auftreten.

Das Mittel kann Ihre Leberwerte beeinflussen, was Zeichen einer beginnenden Leberschädigung sein kann. Sie selbst bemerken in der Regel davon nichts, sondern es fällt nur bei Laborkontrollen durch den Arzt auf. Ob und welche Konsequenzen dies für Ihre Therapie hat, hängt sehr vom individuellen Fall ab. Bei einem lebensnotwendigen Medikament ohne Alternative wird man es oft tolerieren und die Leberwerte häufiger kontrollieren, in den meisten anderen Fällen wird Ihr Arzt das Medikament absetzen oder wechseln.

Keine Maßnahmen erforderlich

Es können Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen auftreten, sowie Schwindel, Nervosität und Wadenkrämpfe.

Die Lust auf Sex kann sich verändern. Die Brust kann spannen und/oder schmerzen. Es kann Ausfluss auftreten.

Diese unerwünschten Wirkungen verschwinden in der Regel mit der Zeit.

Das Brustgewebe verdichtet sich, wenn Gestagene eingenommen werden. Wenn ein Arzt eine radiologische Untersuchung macht (Mammographie), sollten Sie ihn über die Einnahme dieses Mittels informieren.

Wenden Sie die Hormone als Pflaster an, gilt:

Bei etwa 20 von 100 Frauen rötet sich die Haut unter dem Pflaster oder sie juckt. Das vergeht in der Regel innerhalb von zwei bis drei Tagen, nachdem das Pflaster entfernt wurde. Bessern sich die Hautsymptome nicht, sollten Sie das mit einem Arzt besprechen.

Bis zu ein Drittel der Frauen hat im ersten Behandlungsjahr noch unregelmäßige Blutungen. Behalten sie die Pflasteranwendung bei, werden diese seltener. Wenn Sie derartige Blutungen nicht mehr akzeptieren mögen, sollten Sie mit dem Arzt über eine andere Möglichkeit der Behandlung Ihrer Wechseljahresbeschwerden sprechen.

Muss beobachtet werden

Etwa 1 von 100 Frauen bekommt Kopfschmerzen. In der Regel legen sich diese bald wieder. Treten die Schmerzen jedoch ungewöhnlich häufig auf oder sind sie besonders stark, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Sie können an Gewicht zulegen, weil Ihr Gewebe Wasser einlagert. Bemerken Sie jedoch Wasser in den Beinen, das innerhalb von sechs Wochen nicht zurückgeht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Wahrscheinlich ist die Östrogendosis zu hoch.

Durch Wassereinlagerungen im Gewebe können sich Herz- und Nierenerkrankungen, Epilepsien, Asthma und Migräne verschlimmern. Wenn Sie an einer dieser Erkrankungen leiden und sich Ihre Beschwerden mit der Einnahme dieses Hormonpräparates verschlimmern, sollten Sie dies bald dem Arzt berichten.

Wenn Unterbauchschmerzen erstmalig oder erneut auftreten, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass sich an einem Eierstock eine Zyste (gutartiges, mit Flüssigkeit gefülltes Geschwulst) gebildet hat. Das kann ein Frauenarzt mittels Ultraschall feststellen.

Das Mittel kann Blutdruck ansteigen lassen. Normalerweise bemerken Sie das nur, wenn Sie ihn regelmäßig messen. Steigt der Blutdruck regelmäßig über 140/90 mmHg an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Das Mittel kann Stimmungsschwankungen auslösen und die Ausbildung einer Depression begünstigen. Wenn Sie bei sich oder nahestehende Personen bei Ihnen entsprechende Anzeichen bemerken, sollten Sie ärztliche Hilfe suchen.

Bei 1 bis 10 von 100 Frauen treten insbesondere zu Beginn der Behandlung Zwischenblutungen auf. Wenn wiederholt unregelmäßig Zwischenblutungen auftreten, muss ein Arzt abklären, ob sich dahinter ein Gebärmutterschleimhautkrebs verbirgt. Dieses Risiko ist bei Frauen um das 4- bis 14-fache erhöht, wenn sie die Östrogenbehandlung nicht mit der Einnahme von Gestagenen kombinieren.

Das Risiko, dass sich in der Galle Steine bilden oder sich eine Entzündung entwickelt, ist bei einer Hormonbehandlung erhöht. Von 10 000 Frauen, die ein Jahr lang Östrogen und Gestagen kombiniert anwenden, bekommen 55 durch die Behandlung eine Gallenblasenerkrankung. Diese kann sich durch Bauchschmerzen und -krämpfe bemerkbar machen. Bei derartigen Beschwerden, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Darüber, wie sich die Anwendung von Östrogenpräparaten in den Wechseljahren auf das Brustkrebsrisiko auswirkt, liegen Zahlen aus den USA vor. Dort werden aber teilweise anders zusammengesetzte Präparate eingesetzt als in Deutschland. Für Frauen in Deutschland gibt es zu dieser Frage noch keine verlässlichen Zahlen. In einer im Jahr 2002 vorzeitig abgebrochenen großen amerikanischen Studie, in der Frauen mit Gebärmutter nach den Wechseljahren mit einer Kombination aus Östrogen und Gestagen behandelt wurden, war das Brustkrebsrisiko erhöht. Nähere Angaben zum Brustkrebsrisiko für Frauen, die Östrogen kombiniert mit einem Gestagen einnehmen müssen, finden Sie unter Behandlung mit Medikamenten.

Dem erhöhten Brustkrebsrisiko versucht man zu begegnen, indem man den Frauen rät, ihre Brust regelmäßig selbst abzutasten, sich zweimal jährlich untersuchen und – insbesondere im Alter zwischen 50 und 69 Jahren – alle zwei Jahre eine Mammografie machen zu lassen. Die Gefahr, einen Tumor erst recht spät zu entdecken, bleibt dennoch groß, weil das Brustgewebe durch die Östrogeneinnahme "dicht" bleibt wie vor den Wechseljahren. Kleine Knoten sind dann schlecht zu tasten, und Krebsherde sind in der Röntgenaufnahme einer solchen Brust schwieriger zu finden. In dieser Situation kann eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung das Risiko verringern, einen Krebsherd im dichten Brustgewebe zu übersehen.

Der Verdacht, dass die Östrogenanwendung – egal, ob mit oder ohne Gestagenzusatz – das Risiko für Eierstockkrebs erhöht, bestand schon länger. Nun hat eine Untersuchung, die 2009 veröffentlicht wurde, dieses bestätigt. Durch Symptome wird man auf Eierstockkrebs erst sehr spät aufmerksam. Deshalb sollten Frauen, die Wechseljahreshormone einnehmen, während der Behandlung und in den ersten Jahren danach gezielt auf Veränderungen an den Eierstöcken untersucht werden, z. B. mit einer Ultraschalluntersuchung durch die Scheide.

Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Bei solchen Hauterscheinungen sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um zu klären, ob es sich tatsächlich um eine allergische Hautreaktion handelt, Sie das Mittel ersatzlos absetzen können oder ein Alternativmedikament benötigen.

Bei Pflastern kann sich in Einzelfällen eine schmerzhafte Hautentzündung mit oder ohne Blasen entwickeln.

Sofort zum Arzt

Migräneartige Kopfschmerzen, die zum ersten Mal auftreten oder ungewöhnlich stark sind, Sehstörungen oder Flimmern vor den Augen und Hörschwäche, Schmerzen in der Leistenbeuge oder Kniekehle, zusammen mit einem Schwere- oder Stauungsgefühl in den Beinen deuten auf eine Thrombose hin. Bei diesen Beschwerden sollten Sie sofort zum Arzt gehen.

Besonders im ersten Einnahmejahr ist das Risiko für Thrombosen in den Beinvenen und Lungenembolien doppelt so hoch wie bei Frauen, die keine Hormone einnehmen. Nähere Angaben zum Thromboserisiko für Frauen, die Östrogen kombiniert mit einem Gestagen einnehmen müssen, finden Sie unter Behandlung mit Medikamenten.

Durch Gestagene kann sich die Stoffwechselkrankheit Porphyrie entwickeln. Darauf können Sie aufmerksam werden, wenn Urinflecken in der Unterwäsche auffallend dunkel gefärbt sind oder wenn Ihr Urin dunkler aussieht als früher und Sie Bauchbeschwerden haben. Suchen Sie dann umgehend einen Arzt auf.

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