Wirkungsweise
Bei einer Entzündung im Mund oder Hals soll das Antibiotikum Tyrothricin gemeinsam mit dem Antiseptikum Benzalkonium und dem örtlichen Betäubungsmittel Benzocain helfen. Die Kombination dieser drei Substanzen ist nicht sinnvoll.
Schmerzen lassen aufgrund des örtlichen Betäubungsmittels nach. Benzocain kann jedoch häufig Allergien auslösen. Zudem ist die keimtötende Wirkung des Antiseptikums Benzalkonium auf Plaque gering. Tyrothricin wirkt als Antibiotikum nur oberflächlich und erreicht die in den Schleimhautfurchen und Zahnfleischtaschen siedelnden Bakterien nicht. Aus diesen Gründen ist das Mittel zur Behandlung von Mundschleimhaut- und Zahnfleischentzündungen und von Halsentzündungen wenig geeignet.
Wenn es darum geht, Schmerzen zu lindern, sind Monopräparate mit Lidocain vorzuziehen.
Gegenanzeigen
Benzalkonium gehört zu den quaternären Ammoniumverbindungen. Wenn Sie auf diese Stoffgruppe, die häufig auch als Konservierungsmittel verwendet wird, allergisch reagieren, sollten Sie die Mittel nicht anwenden.
Auch wenn Sie größere Wunden im Mund- und Rachenraum oder Asthma haben, sollten Sie auf die Mittel verzichten.
Wenn Sie auf Parastoffe allergisch reagieren, dürfen Sie dieses Mittel nicht anwenden, weil Benzocain zu dieser Stoffgruppe gehört.
Nebenwirkungen
Muss beobachtet werden
Wenn sich die Schleimhaut rötet und schmerzt, kann es sein, dass Sie die Wirkstoffe nicht vertragen. Setzen Sie das Mittel dann ab. Haben sich die Hauterscheinungen auch einige Tage danach nicht merklich gebessert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das Risiko für eine solche allergische Reaktion ist wegen des Benzocainanteils bei Dorithricin Halstabletten größer als bei Lemocin, das als örtliches Betäubungsmittel Lidocain enthält.
Besondere Hinweise
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Bei Kindern unter sechs Jahren sollten Lutschtabletten nicht angewendet werden. Säuglinge und Kleinkinder verschlucken die Tabletten oft, bevor diese sich vollständig aufgelöst haben. Da die Mittel ohnehin wenig geeignet sind, sollten auch ältere Kinder nicht damit behandelt werden.
Verschluckt ein Kind von diesem Mittel eine größerer Menge, äußert sich die einsetzende Vergiftung in Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall. Dann sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Bei Kleinkindern kann Benzocain dazu führen, dass der rote Blutfarbstoff nicht mehr genügend Sauerstoff binden kann (Methämoglobinämie). Wenn das Kind eine bläuliche Hautfarbe und Atemnot bekommt, müssen Sie sofort den Notarzt (Telefon 112) rufen.
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Über die Risiken einer Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit gibt es keine ausreichenden Erkenntnisse. Da die Mittel ohnehin wenig geeignet sind, sollten Sie darauf verzichten.
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