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Gleitmittel: Paraffin

Wirkungsweise

Paraffin gilt wegen der möglichen unerwünschten Wirkungen als veraltetes Abführmittel und ist bei Verstopfung wenig geeignet. Es wird in den Körper aufgenommen und kann in verschiedenen Körpergeweben eingelagert werden.

Anwendung

Die Paraffin-Emulsion dürfen Sie nur aufrecht stehend und nicht kurz vor dem Schlafengehen einnehmen. Länger als eine Woche sollten Sie das Mittel nicht nehmen.

Achtung

Bei langfristiger Einnahme wird die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (Vitamin A, D, E und K) aus dem Darm verringert, wodurch sich Vitaminmangelerscheinungen entwickeln können.

Gegenanzeigen

Das Mittel dürfen Sie nicht anwenden, wenn der Verdacht auf einen Darmverschluss besteht (heftige Bauchkrämpfe, aufgeblähter Bauch, kein Stuhlgang) oder wenn Sie Bauchschmerzen haben und nicht wissen, wodurch.

Sie dürfen es darüber hinaus nicht einnehmen, wenn Sie nicht gut schlucken können oder Ihr Magen sich nicht richtig entleert. Auch wenn das Bewusstsein ständig oder zeitweise getrübt ist, sollte Paraffin wegen der möglichen unerwünschten Wirkungen nicht gegeben werden.

Nebenwirkungen

Keine Maßnahmen erforderlich

Bei Überdosierung können Stuhlinkontinenz und Hautschäden am After und im Analbereich auftreten.

Muss beobachtet werden

Wenn Sie die Paraffin-Emulsion länger als eine Woche einnehmen, besteht die Gefahr, dass sie sich in den Lymphknoten ablagert und sich Knötchen im Gewebe (Granulome) bilden. Je nach Lokalisation können diese Schmerzen verursachen.

Wenn Sie sich an dem Mittel verschlucken und es aus Versehen in die Atemwege gerät, kann sich eine spezielle Form der Lungenentzündung (Lipidpneumonie) ausbilden. Sie verläuft oft lange Zeit ohne Beschwerden. Treten Atembeschwerden auf, müssen diese von einem Arzt abgeklärt werden.

Besondere Hinweise

Für Schwangerschaft und Stillzeit

Dieses Mittel sollten Sie während Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden.

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Kinder unter zwei Jahren dürfen dieses Mittel generell nicht bekommen. Das gilt auch für ältere Kinder, die Probleme mit dem Schlucken haben. Kinder unter sechs Jahren sollten das Mittel nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt einnehmen.

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Anwendungsgebiete dieses Wirkstoffs