Wirkungsweise
Dieses Tränenersatzmittel enthält den Filmbildner Povidon und einen Extrakt der Pflanze Augentrost (Euphrasia). Testergebnis Augentropfen mit Augentrost
Durch Povidon verdickt sich die Tränenflüssigkeit. So bleibt sie länger im Auge und die Augenoberfläche bleibt länger feucht. Das lindert die Beschwerden einer gereizten Hornhaut.
Insbesondere durch den Augentrostextrakt geht der Hersteller von einer nachhaltigen Linderung der Beschwerden aus. Dieser Pflanzenextrakt wird volksmedizinisch als Augenmittel angewendet. Einen Nachweis für seine Wirksamkeit oder Verträglichkeit durch klinische Studien gibt es jedoch nicht. Es gibt auch keine Belege, dass die Kombination von Povidon und diesem Pflanzenextrakt Augenreizungen besser lindert als ein Produkt mit Povidon allein.
Die Kombination beider Inhaltsstoffe ist demnach nicht sinnvoll. Im Gegenteil sollte gereizten Augen der Kontakt mit Pflanzenextrakten, die ihren Zustand nicht sicher verbessern, erspart bleiben. Das Kombinationsmittel wird daher als "wenig geeignet" bewertet.
Die Augentropfen in der Mehrdosenflasche, enthalten das Konservierungsmittel Benzododeciniumchlorid. Dieses kann die Hornhaut zusätzlich reizen oder sogar schädigen, wenn das Mittel häufig oder dauerhaft angewendet wird. Näheres hierzu lesen Sie unter Konservierungsmittel. Produkte ohne Konservierungsmittel, beispielsweise in Einzeldosenpipetten, sind vorzuziehen.
Das Augenmittel ist als Medizinprodukt im Handel, nicht als zugelassenes Arzneimittel.
Anwendung
Künstliche Tränenflüssigkeit wenden Sie immer dann an, wenn es Ihnen notwendig erscheint.
Hinweise zur Anwendung, zur Verkehrstüchtigkeit sowie beim Tragen von Kontaktlinsen lesen Sie unter Augenmittel anwenden.
Tränenersatzmittel sollten Sie nicht im Kühlschrank aufbewahren, da sie dort so zäh werden können, dass sie sich nicht mehr tropfen lassen.
Das Produkt ist gelblich gefärbt und kann Kleidungsstücke verfärben.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit Medikamenten
Wenn Sie noch andere Augenmittel anwenden, sollten Sie diese zuerst nehmen und das Tränenersatzmittel etwa 15 Minuten später eintropfen.
Nebenwirkungen
Dieses Augenmittel kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen, die sich durch Brennen, Jucken, Rötung und Fremdkörpergefühl bemerkbar machen. Üblicherweise sind diese Erscheinungen milde. Bei unkonservierten Mitteln treten sie etwa halb so oft auf wie bei solchen mit Konservierungsmitteln. Bei einer Augenreizung sollten Sie das Mittel nicht mehr anwenden. Lassen die Symptome nicht binnen Kurzem merklich nach, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Das Mittel enthält keine bedenklichen Wirkstoffe und kann auch während Schwangerschaft und Stillzeit eingesetzt werden.
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