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Durchfallmittel: Smektit

Wirkungsweise

Smektit, ein Bestandteil von Tonerde, wird zur Behandlung von Durchfall genutzt. Es besteht aus natürlich vorkommendem Aluminium-Magnesium-Schichtgittersilikat. Smektit wird nicht in den Blutkreislauf aufgenommen. Der Wirkstoff bindet Flüssigkeit und Giftstoffe sowie Mikroorganismen im Darm. Der Stuhl wird dadurch fester. Dennoch müssen Flüssigkeit und Salze, die bei Durchfall verlorengehen, ersetzt werden.

Die therapeutische Wirksamkeit von Smektit bei Durchfall ist nicht ausreichend nachgewiesen, das Mittel deshalb wenig geeignet. Es kann allenfalls unterstützend eingesetzt werden.

Gegenanzeigen

Wenn Sie Fieber über 38,5 °C oder Blut im Stuhl haben (Hinweis auf eine schwere bakterielle Infektion, die anders behandelt werden muss), dürfen Sie das Mittel nicht anwenden.

Auch wenn Sie in der Vergangenheit über längere Zeit an einer schweren Verstopfung gelitten haben, sollten Sie Smektit besser nicht anwenden.

Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Wenn Sie noch andere Medikamente einnehmen, ist zu beachten, dass Smektit die Wirkstoffe anderer Arzneimittel bindet und somit deren Aufnahme aus dem Darm behindern kann, was die Wirksamkeit beeinträchtigt. Sie sollten andere Medikamente deshalb im Abstand von mindestens ein bis zwei Stunden einnehmen.

Nebenwirkungen

Muss beobachtet werden

Wenn Verstopfung auftritt, sollten Sie die Dosis des Mittels verringern.

Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Haben Sie sich das Mittel zur Eigenbehandlung ohne Rezept besorgt, sollten Sie es absetzen. Sind die Hauterscheinungen auch einige Tage nach dem Absetzen nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Solche allergischen Reaktionen kommen nur selten vor.

Besondere Hinweise

Für Schwangerschaft und Stillzeit

Da das Mittel geringe Mengen an Schwermetallen enthalten kann, sollten Sie das Mittel während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden.

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Kinder unter zwei Jahre sollten das Mittel sicherheitshalber nicht bekommen, da das Mittel geringe Mengen an Schwermetallen enthalten kann.

Bei älteren Kindern müssen Sie darauf achten, dass sie während der Einnahme von Smektit ausreichend Flüssigkeit trinken. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der Darminhalt verhärtet. Da das Mittel ohnehin als "wenig geeignet" bewertet wird, sollten es Kinder nicht bekommen.

Für ältere Menschen

Sie müssen gut darauf achten, genügend zu trinken.

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