Wirkungsweise
Die Kombination enthält neben Salicylsäure das mittelstark wirkende Glucocorticoid Triamcinolon. Dieses wirkt entzündungshemmend bei Ekzem und Schuppenflechte. Auch lindert es Juckreiz. Salicylsäure weicht die Haut etwas auf und verbessert dadurch das Eindringen von Triamcinolon in die Haut. Testergebnisse Triamcinolon mit Salicylsäure
Juckreiz, Ekzem, Neurodermitis, trockene Haut
Die Fixkombination wird wegen der enthaltenden Salicylsäure besonders bei zur Verhornung neigenden und bei stark schuppenden Hautekzemen eingesetzt. Die Tinktur eignet sich besonders, wenn Ekzeme auf behaarter Haut behandelt werden sollen. In dieser Kombination ist das Mittel zur Behandlung von Ekzemen und Neurodermitis geeignet, sollte aber immer nur für einen begrenzten Zeitraum angewendet werden.
Schuppenflechte
Die Kombination von Triamcinolon mit Salicylsäure ist sinnvoll, die therapeutische Wirksamkeit erwiesen. Zur Behandlung von Schuppenflechte ist das Mittel geeignet. Die Tinktur eignet sich besonders, wenn Schuppenflechte auf der Kopfhaut behandelt werden soll.
Anwendung
Sie tragen das Mittel ein- bis zweimal täglich auf die betroffenen Hautstellen auf.
Der Zusatz von Salicylsäure führt in Abhängigkeit von der Konzentration zum Brennen auf offenen Hautstellen. Daher sollte das Mittel nicht auf verletzte Haut aufgetragen werden.
Länger als vier Wochen sollten Sie die Tinktur wegen der möglichen unerwünschten Wirkungen nicht auftragen.
Achtung
Wenn Ihre Nieren geschädigt sind, dürfen Sie das Mittel wegen der Salicylismusgefahr (siehe dazu Unerwünschte Wirkungen) nicht großflächig anwenden.
Sie sollten keine anderen Arzneimittel auf die behandelte Hautstelle auftragen, weil Salicylsäure die Aufnahme dieser Wirkstoffe in die Haut erhöht, was unerwünschte Wirkungen nach sich ziehen kann. Da Salicylsäure auch andere Stoffe schneller und tiefer in die Haut eindringen lässt (z. B. Kosmetika), sollten Sie mit dem Arzt besprechen, welche Produkte zur Hautpflege am günstigsten sind.
Das Mittel darf nicht in die Augen gelangen.
Falls Sie das Mittel längere Zeit im Gesicht anwenden, kann sich die Haut um den Mund herum entzünden (periorale Dermatitis). Nach Absetzen des Präparats blüht diese Entzündung erst richtig auf. Wenden Sie die Tinktur dann erneut an, um die Entzündung zu behandeln, verschlimmert sich die Hautentzündung noch weiter. Dagegen hilft nur, das Mittel konsequent wegzulassen. Eine solche "Sucht" auf Glucocorticoide kommt im Gesicht besonders häufig vor. Deshalb sollten Sie Glucocorticoide dort möglichst nicht anwenden.
Gegenanzeigen
Unter folgenden Bedingungen dürfen Sie das Mittel nicht anwenden:
- Sie haben eine bakterielle Hautentzündung.
- Es handelt sich bei dem Ausschlag um eine Impfreaktion, Pilzinfektion oder "Kupferfinne" (Rosazea).
- Sie haben Windpocken oder eine Gürtelrose (Zoster).
Wechselwirkungen
Wenn Sie gleichzeitig noch andere cortisonhaltige Mittel in Form von Tabletten, Kapseln, Lösungen oder Injektionen anwenden, können sich die Wirkungen und Nebenwirkungen der Mittel zum Auftragen auf die Haut verstärken.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Das Mittel kann beim Auftragen auf wunder oder offener Haut wegen der enthaltenen Salicylsäure und des Alkohols unangenehm brennen.
Aufgrund von Pigmentverschiebungen kann die Haut blasser oder dunkler werden. Diese Erscheinung bildet sich wieder zurück, wenn Sie das Mittel absetzen.
Muss beobachtet werden
Salicylsäure gelangt durch die Haut auch ins Blut und kann die Nieren schädigen. Treten Schmerzen in der Nierengegend auf oder haben Sie häufig Probleme mit den Nieren, sollte der Arzt während der Behandlung einmal im Monat die Nierenwerte im Blut kontrollieren.
Wenn Sie folgende Veränderungen bemerken, sollten Sie den Arzt aufsuchen und mit ihm besprechen, ob Sie das Mittel weiter anwenden sollen:
- Die Haut wird dünn und leicht verletzlich (Pergamenthaut).
- Im Bindegewebe bilden sich Risse, ähnlich wie Schwangerschaftsstreifen (Striae).
- Auf der Haut zeigen sich zahlreiche Pickel, ähnlich wie bei Akne (Steroid-Akne), oder eine bestehende Akne verschlimmert sich.
- Die feinen Äderchen in der Haut erweitern sich. Dabei bilden sich rote Punkte oder kleine Streifen auf der Haut.
- Es treten häufiger Pilz- oder Herpesinfektionen auf.
- Wunden heilen verzögert.
Wenn Sie das Mittel über längere Zeit am Auge anwenden und verschwommen oder schlechter sehen, hat sich womöglich die Linse im Auge getrübt (grauer Star) oder der Augeninnendruck erhöht (grüner Star). Gehen Sie dann möglichst bald zum Augenarzt.
Sofort zum Arzt
Wenn Sie das Mittel länger als vier Wochen und großflächig anwenden, ist es möglich, dass zu viel Salicylsäure in den Körper gelangt ist und Vergiftungserscheinungen auslösen können (Salicylismus). Anzeichen dafür sind Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Ohrensausen, trockene Schleimhäute. Treten solche Beschwerden auf, müssen Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Insbesondere wenn das Mittel großflächig, über lange Zeit in Augennähe angewendet wird, kann sich vereinzelt der Augeninnendruck derart erhöhen, dass es zu einem Glaukomanfall kommt. Symptome dafür sind gerötete, schmerzende Augen, geweitete Pupillen, die sich bei Lichteinfall nicht mehr verengen, sowie sich hart anfühlende Augäpfel. Dann müssen Sie unverzüglich einen Augenarzt oder die nächste Notfallambulanz aufsuchen. Wird ein solcher akuter Glaukomanfall nicht sofort behandelt, können Sie erblinden.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Dieses Mittel dürfen Sie während der Schwangerschaft nicht anwenden.
In der Stillzeit dürfen Sie das Mittel nicht auf der Brust auftragen. Außerdem müssen Sie dafür sorgen, dass das Kind nicht mit Hautstellen in Berührung kommt, die Sie mit diesem Mittel behandelt haben.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Bei Kindern unter sechs Jahren darf das Mittel nicht angewendet werden. Bei älteren Kindern und Jugendlichen darf das Mittel nicht im Genitalbereich angewendet werden, weil damit ein besonders hohes Nebenwirkungsrisiko verbunden ist. Grundsätzlich sollte maximal zehn Prozent der Hautfläche, beispielsweise ein Arm, mit dem Mittel behandelt werden. Bei Kindern ab zwei Jahren darf das Mittel nur kurzzeitig und auf maximal zehn Prozent der gesamten Hautfläche, beispielsweise einem Arm, aufgetragen werden.
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