Wirkungsweise
Mit dem Antiseptikum Nitrofural lassen sich Haut und Wunden desinfizieren. Allerdings gilt der Wirkstoff mittlerweile als überflüssig und veraltet, da er die Wundheilung nicht beschleunigt, sondern eher noch verlangsamt. Außerdem besteht ein hohes Allergierisiko. Das Mittel ist deshalb zur Desinfektion von Wunden wenig geeignet.
Anwendung
Sie tragen die Salbe bei jedem Verbandwechsel neu auf. Dieses Mittel sollen Sie nicht länger als drei bis zehn Tage anwenden.
Achtung
Bei Nitrofural kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Wirkstoff das Risiko für Krebserkrankungen sowie für Missbildungen bei Ungeborenen erhöht. Dies wurde bisher zwar nur bei Einnahme des Wirkstoffs beobachtet, da jedoch unklar ist, in welchem Ausmaß Nitrofural durch eine Wunde auch in den Kreislauf gelangt, sollten Sie eine langdauernde oder großflächige Anwendung auf jeden Fall vermeiden. Da das Mittel ohnehin als "wenig geeignet" gilt, sollten Sie ganz darauf verzichten.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Die Haut kann sich röten und brennen.
Muss beobachtet werden
Wenn sich auf der Haut juckende Bläschen bilden und die Stelle schmerzt, sollten Sie zum Arzt gehen. Solche Hauterscheinungen können darauf hindeuten, dass Sie auf das angewendete Mittel allergisch reagieren.
Sofort zum Arzt
Wenn starker Hautausschlag, Juckreiz, Herzrasen, Atemnot, Schwäche und Schwindel auftreten, müssen Sie die Anwendung sofort abbrechen und unverzüglich den Notarzt (Telefon 112) rufen, weil es sich um eine lebensbedrohliche Allergie handeln kann.
Besondere Hinweise
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Für Kinder und Jugendliche liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Sie sollten nicht mit dem Mittel behandelt werden.
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Dieses Mittel dürfen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit nicht anwenden. Wenn Sie während der Anwendung schwanger geworden sind, sollten Sie es sofort absetzen.
Sie sehen nun nur noch Informationen zu: ${filtereditemslist}.