Wirkungsweise
Benzalkonium und Dequalinium sind Antiseptika und können Bakterien und teilweise auch Pilze abtöten. Trotzdem ist Dequonal bei Mundschleimhautentzündungen wenig geeignet. Zum einen ist die therapeutische Wirksamkeit bei durch Plaque ausgelösten Mundschleimhautentzündungen weniger gut belegt als bei Chlorhexidin. Zum anderen ist nicht ausreichend nachgewiesen, dass die Kombination aus den beiden Wirkstoffen wirksamer ist als ein Antiseptikum allein. Auch kann sich das Risiko für unerwünschte Wirkungen erhöhen. Monopräparate mit Chlorhexidin sind deshalb vorzuziehen.
Anwendung
Wenn die Entzündung nach drei Tagen nicht deutlich nachgelassen oder sich womöglich noch verschlimmert hat, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen.
Achtung
Das Mittel enthält Alkohol. Personen mit Alkoholproblemen dürfen es nicht anwenden. Auch Leberkranke und Menschen mit Anfallleiden sollten den Alkoholgehalt berücksichtigen, auch wenn dieses Mittel nicht geschluckt wird.
Wenn Sie Asthma oder andere Erkrankungen der Atemwege haben, sollten Sie den Spray nicht anwenden, weil er das Risiko für Asthmaanfälle erhöht.
Größere Wundflächen im Mund sollten Sie nicht mit dem Mittel behandeln, weil dann das Risiko steigt, dass die Wirkstoffe ins Blut gelangen und eine allergische Reaktion hervorrufen. Zudem kann Dequonal die Wundheilung verzögern.
Gegenanzeigen
Benzalkonium und Dequalinium gehören zu den quaternären Ammoniumverbindungen. Wenn Sie auf diese Stoffgruppe, die häufig auch als Konservierungsmittel verwendet wird, allergisch reagieren, sollten Sie dieses Mittel nicht anwenden.
Wenn Sie Asthma haben, dürfen Sie das Mittel wegen des Mentholgehalts nicht anwenden. Das Mittel kann dann Krämpfe in den Atemwegen und Atemnot auslösen.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Wenn Sie das Mittel über längere Zeit anwenden, können sich Zunge und Zähne bräunlich verfärben. Setzen Sie es ab, nimmt die Zunge nach einiger Zeit ihre normale Farbe wieder an. Unterstützend können Sie die Zunge auch vorsichtig bürsten. Zahnverfärbungen können nur beim Zahnarzt mit einer intensiven Zahnreinigung entfernt werden.
Das Mittel kann vorübergehend das Geschmacksempfinden beeinträchtigen.
Muss beobachtet werden
Bei 1 bis 10 von 1 000 Behandelten rötet sich die Mundschleimhaut und es bilden sich Bläschen. Dann reagieren Sie vermutlich allergisch auf das Mittel und sollten es absetzen. Sind die Hauterscheinungen einige Tage später nicht deutlich abgeklungen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Besondere Hinweise
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Kindern unter zwei Jahren dürfen das Mittel wegen des Mentholgehalts nicht anwenden, da Krämpfe in den Atemwegen bis hin zu Atemnot auftreten können. Derartige Lösungen sollten bei Kindern unter sechs Jahren ohnehin nicht angewendet werden, weil sie eher hinuntergeschluckt als wieder ausgespuckt werden.
Bedenken Sie, dass dieses Mittel Alkohol enthält. Mittel ohne Alkohol sind vorzuziehen.
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Mangels Erfahrung sollten Sie das Mittel nicht oder nur nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen. Bedenken Sie zudem, dass dieses Mittel Alkohol enthält. Mittel ohne Alkohol sind vorzuziehen.
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