Wirkungsweise
Metronidazol zum Auftragen wirkt gegen Bakterien und Parasiten. Es wird aber angenommen, dass es vor allem durch seine antientzündlichen und immunhemmenden Effekte die Symptome einer Rosazea bessert. Testergebnisse Metronidazol
Metronidazol zum Auftragen vermindert die Anzahl entzündlicher Papeln und Pusteln gegenüber einer Scheinbehandlung um etwa ein Drittel. Die Haut ist auch etwas weniger gerötet. Die therapeutische Wirksamkeit ist ausreichend belegt. Zur Behandlung der Rosazea sind die Mittel somit geeignet. Auf Basis der bisherigen Studien ist Metronidazol ähnlich wirksam wie Azelainsäure, aber etwas besser hautverträglich als dieses.
Anwendung
Sie tragen Gel oder Creme zweimal täglich (morgens und abends) auf die vorher gereinigten betroffenen Hautstellen auf. Achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht mit der Schleimhaut an Augen, Mund und Nase in Berührung kommen. Geschieht das versehentlich, spülen Sie die Stellen rasch mit lauwarmem Wasser ab.
Länger als sechs bis maximal zwölf Wochen sollten Sie das Mittel nicht anwenden, es sei denn, der Arzt hat dies ausdrücklich empfohlen. Bessert sich der Hautzustand in dieser Zeit nicht merklich, sollten Sie die Behandlung abbrechen.
Achtung
Metronidazol zersetzt sich unter UV-Bestrahlung. Daher sollten Sie nach dem Auftragen des Mittels keine Sonnenbäder nehmen und generell im Schatten bleiben.
Metrogel enthält Parabene. Diese Konservierungsmittel können Allergien auslösen. Wenn Sie auf Parastoffe allergisch reagieren, dürfen Sie das Mittel nicht anwenden.
Gegenanzeigen
Unter folgenden Bedingungen sollte der Arzt Nutzen und Risiken der Anwendung besonders sorgfältig abwägen:
- Die Funktion Ihrer Leber ist erheblich beeinträchtigt.
- Sie hatten schon einmal eine Störung der Blutbildung oder diese ist akut beeinträchtigt.
- Sie haben eine Erkrankung des Nervensystems.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Das Mittel kann die Haut austrocknen. Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann die Haut sich röten und brennen.
Muss beobachtet werden
Wenn die Haut sich verstärkt rötet und juckt, reagieren Sie möglicherweise allergisch auf das Mittel. Bei solchen Hauterscheinungen sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um zu klären, ob es sich tatsächlich um eine allergische Hautreaktion handelt und Sie ein Alternativmedikament benötigen.
Sofort zum Arzt
Wenn sich schwere Hauterscheinungen mit Rötung und Quaddeln an Haut und Schleimhäuten sehr rasch (meist innerhalb von Minuten) entwickeln und zusätzlich Luftnot oder eine Kreislaufschwäche mit Schwindel und Schwarzsehen, oder Durchfälle und Erbrechen auftreten, kann es sich um eine lebensbedrohliche Allergie beziehungsweise einen lebensbedrohlichen allergischen Schock (anaphylaktischer Schock) handeln. In diesem Fall müssen Sie die Behandlung mit dem Medikament sofort stoppen und den Notarzt (Telefon 112) verständigen.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Es gibt keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung der Mittel in der Schwangerschaft. Erfahrungen mit Metronidazol zum Einnehmen ergaben keine Hinweise auf Risiken für das Ungeborene. Wenn der Arzt Nutzen und Risiken sorgfältig abgewogen hat, können Sie das Mittel in der Schwangerschaft anwenden.
Metronidazol geht in die Muttermilch über, allerdings bei äußerlicher Anwendung nur in geringem Ausmaß. Experten halten Stillen für akzeptabel, wenn die Behandlung unbedingt erforderlich ist. Auf der Brust sollten Sie das Mittel nicht auftragen, damit der Säugling es nicht beim Stillen mit aufnimmt.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Mangels Erfahrung sollten Sie die Mittel bei Kindern und Jugendlichen nicht anwenden.
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