Wirkungsweise
Gramicidin, Neomycin und Polymyxin B sind Antibiotika und in diesen Augentropfen miteinander kombiniert. Testergebnis antibiotikahaltige Augentropfen
Die drei Wirkstoffe sind in der Lage, verschiedene Gruppen von Bakterien abzutöten. Da sie bei innerlicher Anwendung schlecht verträglich sind, werden diese Antibiotika nur noch äußerlich eingesetzt.
Polymyxin und Gramicidin gehören einer Antibiotikagruppe mit einer komplexen zyklischen Peptidstruktur an, Neomycin entstammt der Gruppe der Aminoglycosid-Antibiotika.
Ob die Auswahl für die festgelegte Kombination bei der Behandlung von bakteriellen Augeninfektionen sinnvoll ist, ist nicht ausreichend durch Studien belegt. Somit addieren sich die negativen Effekte der jeweiligen Antibiotika, ohne dass es einen nachgewiesenen Vorteil bei der Behandlung gibt. Neomycin führt außerdem leicht zu Allergien. Das Präparat wird darum als "wenig geeignet" eingestuft.
Näheres zur prinzipiellen Wirkweise dieser Arzneimittel lesen Sie bei "Bakterielle Infektionen" unter Antibiotika allgemein.
Zu dem Konservierungsmittel in diesem Präparat finden Sie Einzelheiten unter Konservierungsmittel.
Anwendung
Hinweise zur Anwendung, zur Verkehrstüchtigkeit sowie beim Tragen von Kontaktlinsen lesen Sie unter Augenmittel anwenden.
Nebenwirkungen
Keine Maßnahmen erforderlich
Nach der Anwendung kann sich ein Fremdkörpergefühl einstellen, die Augen können brennen, tränen und sich röten. Das ist unbedenklich, wenn es rasch wieder vergeht.
Muss beobachtet werden
Wenn sich das Auge oder die Haut um das Auge herum rötet und juckt, reagieren Sie vermutlich allergisch auf das Mittel. Allergische Reaktionen treten bei Augenmitteln mit Neomycin häufiger auf. Je nachdem, wie heftig die Reaktionen sind, sollten Sie umgehend oder innerhalb des nächsten Tages einen Arzt aufsuchen.
Nach der Behandlung kann sich eine neue Infektion entwickeln, ausgelöst durch Pilze oder durch Erreger, die gegen das verwendete Antibiotikum resistent sind. Wenn während der Behandlung erneut Beschwerden auftreten, sollten Sie dieses umgehend dem Arzt mitteilen.
Besondere Hinweise
Für Schwangerschaft und Stillzeit
Dieses Mittel ist in Schwangerschaft und Stillzeit nur unzureichend untersucht. Zwar ist bei einer lokalen Anwendung nur mit geringen Nebenwirkungen im ganzen Körper zu rechnen, aber da das Mittel ohnehin mit "wenig geeignet" bewertet wird, sollten Sie auf die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit verzichten.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Das Mittel wurde in wenigen Studien auch an Kindern untersucht. Da das Mittel aber mit "wenig geeignet" bewertet wird, sollten sie es möglichst nicht bekommen. Es stehen besser bewertete Mittel zur Verfügung.
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