Zecken können Krankheiten übertragen: Die Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME). Die Auslöser lauern im Speichel der Tiere und in deren Darminhalt.
FSME: durch Viren ausgelöst
FSME kommt nur in bestimmten Regionen Europas vor. In Deutschland sind das vor allem Süddeutschland inklusive Teile von Hessen, Thüringen und Sachsen. Welche Landstriche im Einzelnen betroffen sind und wann zu einer Impfung geraten wird, erfahren Sie in unserem Special Zecken: So schützen Sie sich gegen FSME und Borreliose.
Impfung möglich. Die Viren verursachen eine Hirnhautentzündung, die mit schweren Lähmungen verbunden sein kann. Gegen die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) gibt es einen Impfstoff. Leben Sie in einem FSME-Risikogebiet, zahlt die gesetzliche Krankenkasse die Impfung. Einzelne Kassen übernehmen die Kosten auch, wenn Sie nicht in einem Risikogebiet leben – fragen Sie bei Ihrer Kasse nach.
Lyme-Borreliose: eine bakterielle Infektion
Eine Borreliose wird durch Zecken deutlich häufiger übertragen als eine FSME (mehr unter Insektenstiche). Andererseits gilt hier: Wird die Zecke frühzeitig entfernt, sinkt das Infektionsrisiko deutlich. Behandelt wird die Erkrankung in der Regel mit Antibiotika.
Krankheitsbild sehr vielfältig. Die Symptome einer Borreliose sind sehr unterschiedlich. Wenn zudem der Zeckenstich unbemerkt bleibt, ist es oftmals schwierig die Krankheit zu erkennen. Im ersten Monat nach dem Stich kann sich ein roter Ring um die Stelle bilden (Wanderröte, Erythema migrans), die ein frühes Stadium der Borreliose anzeigt. Weiteres zu den Krankheitszeichen und dem Verlauf der unbehandelten Erkrankung finden Sie unter Lyme-Borreliose. Eine Impfung gibt es gegen diese Krankheit nicht.