Wenn Sie an Asthma leiden, muss der Arzt die Lungenfunktion überprüfen. Dazu kann er ein Peak-Flow-Meter einsetzen. Das Gerät bestimmt die maximale Atemstromstärke beim Ausatmen, den Spitzenfluss oder Peak-Flow. Mit diesem Verfahren kann der Arzt auch kontrollieren, wie gut ein Asthma-Patient medikamentös eingestellt ist.
Wie wird gemessen?
Sie müssen so tief wie möglich einatmen, das Mundstück des Messgeräts in den Mund nehmen und dann so schnell und kräftig wie möglich wieder ausatmen. Der Peak-Flow wird dann direkt am Gerät angezeigt. Zur Sicherheit wird die Messung zweimal wiederholt und der beste Wert notiert.
Was sagen die Messwerte aus?
Die Messwerte geben Auskunft darüber, wie stark die Luftwege eingeengt sind: Hohe Messwerte sprechen für weite Atemwege, geringe Werte deuten auf eine erhebliche Einengung hin.
Peak-Flow-Meter auch für Kinder geeignet
Der Peak-Flow kann leicht von jedem selbst bestimmt werden und eignet sich daher auch, selbständig den Therapieerfolg zu verfolgen. Das entsprechende Gerät dafür wird vom Arzt verschrieben. Auch Kinder ab dem fünften Lebensjahr können ein Peak-Flow-Meter benutzen. Für sie gibt es Geräte, die speziell an das kleinere Lungenvolumen angepasst sind. Kinder können damit ihre Lungenfunktion messen und den Behandlungserfolg dokumentieren.
Spirometer misst das Lungenvolumen
Technisch ebenso einfach, aber vom Gerät her aufwendiger und deshalb nur in der Arztpraxis vorzunehmen, ist die Spirometrie. Mit diesem Verfahren wird das Lungenvolumen bestimmt, das Sie bei maximaler Anstrengung innerhalb einer Sekunde ausatmen können, nachdem Sie zuvor tief eingeatmet haben. Der Fachbegriff für dieses Ausatmungsvolumen lautet "exspiratorische Einsekundenkapazität" (abgekürzt FEV1).
Weitere Messungen. Die "inspiratorische Vitalkapazität" (abgekürzt VK) ist die Luftmenge, die bei einem langsamen und maximal tiefen Atemzug auf einmal eingeatmet werden kann. Fluss-Volumen-Kurven zeigen an, mit welcher Stärke Sie die Luft maximal ein- und ausströmen lassen können. Diese Methode kann bereits bei Schulkindern angewendet werden.
Mitarbeit unerlässlich
Die Messgenauigkeit ist bei allen Verfahren wesentlich davon abhängig, wie gut Sie oder das Kind mitarbeiten und den Abläufen bei der Messung folgen.