Bei ausgeprägter Schuppenflechte kommt mitunter auch die Photochemotherapie zum Einsatz. Dabei werden Psoralen und UV-A-Licht kombiniert, um eine stärkere Wirkung zu erzielen.
Wie läuft eine PUVA-Therapie ab?
Psoralen kommt in den ätherischen Ölen verschiedener Pflanzen vor. Bei der PUVA-Therapie (Psoralen + UV-A) nehmen Sie Psoralentabletten ein, setzen den Wirkstoff dem Badewasser zu oder tragen das Mittel als Creme auf die Haut auf. Die äußerliche Anwendung hat den Vorteil, dass die inneren Organe nicht durch das Medikament belastet werden. Anschließend werden Sie wenige Minuten lang mit UV-A bestrahlt. Unter dem Einfluss der UV-Strahlen bremst Psoralen die überschießende Vermehrung der Hautzellen.
Wie lange dauert die Behandlung?
Eine PUVA-Therapie erfolgt zwei- bis viermal wöchentlich, meist über einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen. Etwa 75 von 100 Behandelten erreichen dadurch eine deutliche Besserung des Hautzustandes, häufig verschwinden die Beschwerden sogar vollständig.
Eine Langzeitbehandlung empfiehlt sich jedoch aufgrund der UV-Strahlenbelastung nicht. Bislang haben sich jedoch noch keine Hinweise auf ein erhöhtes Hautkrebsrisiko durch eine PUVA-Therapie ergeben.
Haut wird empfindlicher - Sonnenbäder meiden
Durch die Vorbehandlung mit Psoralen wird die Haut nicht nur gegen das kurzfristig therapeutisch eingesetzte UV-A-Licht empfindlicher, sondern auch gegenüber der natürlichen UV-Strahlung. Während einer PUVA-Behandlung sollten Sie deshalb die Sonne strikt meiden.