Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt die Arterien. Wird er nicht behandelt, drohen Folgeerkrankungen wie Herzschwäche.
Nierenleistung sinkt
Die Folgen dauerhaften Bluthochdrucks zeigen sich als erstes oft in den kleinen Blutgefäßen, beispielsweise in der Augennetzhaut. Verengen sie sich, ist die Netzhaut nicht mehr gleichmäßig gut durchblutet. Sehstörungen treten in diesem Zusammenhang aber in der Regel nicht auf. Auch die kleinen Arterien in den Nieren werden eingeengt, wodurch die Nierenleistung nachlässt. Sind die Nieren bereits durch Diabetes oder Nierenkrankheiten geschädigt, trägt ein hoher Blutdruck entscheidend dazu bei, dass die Funktion der Nieren noch weiter nachlässt und schließlich eine Blutwäsche (Dialyse) notwendig werden kann.
Verletzungen in den Gefäßen
Grundsätzlich reagieren alle Arterien im Körper empfindlich auf einen hohen Blutdruck, indem die empfindliche Aderninnenhaut verletzt wird. An diesen Stellen bilden sich Ablagerungen und das Blut verwirbelt. Sie verengen den Querschnitt des Blutgefäßes, sodass sich die Durchblutung weiter verschlechtert.
Risiko: Herz-Kreislauf-Erkrankung
Eine Hypertonie trägt daher entscheidend zu den wichtigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel arteriellen Durchblutungsstörungen und koronarer Herzkrankheit bei. Blockiert die Engstelle den Blutfluss in Arterien, die das Gehirn versorgen (zum Beispiel eine Halsschlagader), kann es zu einem Schlaganfall kommen. Sind die Herzkranzgefäße betroffen, steigt das Risiko für einen Herzinfarkt.
Herz erlahmt. Darüber hinaus muss das Herz das Blut ständig gegen einen großen Widerstand in den Kreislauf pumpen. Auf Dauer ist es damit überfordert, sodass eine Herzschwäche entstehen kann.