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Auto­fahren trotz Diabetes – was Zuckerkranke im Verkehr beachten müssen

Medizi­nisch gesehen bestehen keine Bedenken, dass Menschen mit Diabetes aktiv am Verkehr teilnehmen. Es wird aber von ihnen erwartet, dass sie sich der Risiken bewusst sind, die mit einer Unterzuckerung einhergehen. Sie müssen die Symptome erkennen können und darauf angemessen reagieren; andernfalls gefährden sie sich und andere Verkehrs­teilnehmer.

So kann es zu einer Unter­zuckerung kommen

Ob Sie mit einer Unter­zuckerung rechnen müssen, hängt von der Art der Behand­lung ab. Bei einer  Insulinbehandlung sind sie möglich. Bei einer Diabetesbehand­lung mit Tabletten kann es zu einer Unter­zuckerung kommen, wenn die Tabletten ein Glinid oder einen Sulfonylharnstoff enthalten. Bei anderen Wirk­stoffen ist eine Unter­zuckerung eher unwahr­scheinlich – es sei denn, sie werden mit Insulin oder einem Wirk­stoff aus einer der beiden genannten Gruppen kombiniert. Bitte achten Sie darauf, dass im Fahr­zeug jeder­zeit Trau­benzucker oder gezuckerte Getränke zur Hand sind.

Hypoglykämie und Straßenverkehr

Wer mehr­fach eine schwere Unter­zuckerung gehabt hat oder die Früh­symptome einer Hypoglykämie nicht mehr bemerkt, darf erst dann wieder am Straßenverkehr teilnehmen, wenn diese Probleme behoben sind und drei Monate lang keine schwere Unter­zuckerung mehr aufgetreten ist.

LKW-Fahrer, aufgepasst! Wenn Sie ohnehin gewohnt sind, Ihren Blut­zucker zu messen, über­prüfen Sie Ihre Fahr­tauglich­keit am besten vor Antritt der Fahrt und gegebenenfalls in angemessenen Abständen während Sie unterwegs sind. Wer einen LKW fährt oder Personen befördert, sollte mindestens zweimal tägliche seinen Blut­zucker messen. Und zwar zu den Zeiten, die für das Führen eines Fahr­zeugs relevant sind.