Kräutertee ist unterschiedlich verpackt – lose, eingeschweißt, in durchsichtigem Zellophan oder in einer Faltschachtel aus Pappe. Nicht alle Verpackungen sind geeignet, um Kräutertee gut aufzubewahren.
So schützen Sie die Inhaltsstoffe
Wenn Sie sichergehen wollen, dass die Kräuter ihre ätherischen Öle und Inhaltsstoffe auch nach längerer Lagerung noch bewahrt haben, sollten Sie darauf achten, dass lose Blätter, Blüten, Wurzeln oder Samen sowie gepulverte Ware luftdicht eingeschweißt und vor Feuchtigkeit und Licht geschützt verpackt sind.
Arzneitees müssen höhere Vorgaben erfüllen
Wenn Sie ausgewiesene Arzneitees kaufen, dürfen Sie sicher sein, dass der Gehalt an Inhaltstoffen geprüft ist. Bei anderen Tees ist das nicht unbedingt der Fall. Zudem kann es vorkommen, dass ungeprüfte Ware Verunreinigungen enthält oder aufgrund falscher Lagerung zu wenig ätherische Öle aufweist.
Problem Pyrrolizidinalkaloide
Wie der letzte Kräutertee-Test der Stiftung Warentest (2017) zeigt, bereiten bei frei verkäuflichen Kräutertees sowohl Pestizide als auch Verunreinigungen durch mitgesammelte Wildkräuter Probleme. Dies wurde selbst bei einigen Arzneitees festgestellt. Die Verunreinigung durch mitgesammelte Wildkräuter kann zu erhöhten Werten an Pyrrolizidinalkaloiden (PA) führen. Besonders häufig war dies bei Kamillentees der Fall (siehe etwa unsere Meldung Kamillentee von Kusmi: Extrem mit Schadstoffen belastet). Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die Hersteller schon 2013 aufgefordert, das Problem zu lösen, denn PA gelten als krebserregend.
Tipp: Wie die Stiftung Warentest Produkte auf Schadstoffe prüft, erklären wir in unserem Special Schadstoffe.