Eine Reihe von medizinischen Maßnahmen zielt darauf, Folgeschäden des Diabetes zu verhindern oder sie zumindest in einem Stadium zu erkennen, in dem sie gut behandelbar sind. Hier sagen wir, welche Vorsorgemaßnahmen sinnvoll sind.
Blutdruck senken
Der Blutdruck sollte unter 140/90 mmHg sein – egal ob Sie Diabetes haben oder nicht. Falls Sie Ihren Blutdruck selbst messen, sollten die Werte nicht über 135/85 mmHg liegen, da bekannt ist, dass in der Arztpraxis, bedingt durch die ungewohnte Umgebung und die Aufregung, der Blutdruck oft ansteigt („Weißkitteleffekt“). Wenn allgemeine Maßnahmen wie Gewichtsreduktion und sportliche Aktivität dafür nicht ausreichen, müssen zusätzlich Medikamente zum Einsatz kommen. Nur so lassen sich Spätschäden verhindern, die von den Blutgefäßen ausgehen und vor allem Nieren, Augen (Netzhaut) und Herz betreffen.
Nieren, Nerven und Netzhaut untersuchen
Die diabetesbedingten Schäden an den kleinen Blutgefäßen ziehen Schäden an Nervenzellen nach sich, es kommt zu Empfindungsstörungen. Einmal im Jahr sollte der Arzt überprüfen, ob Nieren und Nerven in Mitleidenschaft gezogen sind und wenigstens alle ein bis zwei Jahre sollte die Netzhaut der Augen untersucht werden.
Arteriosklerose verhindern
Der Gehalt des Blutes an Fetten muss so reguliert werden, dass das Risiko für arteriosklerotische Veränderungen der Blutgefäße nicht zusätzlich steigt. Wie Ihnen das gelingt, lesen Sie im Artikel Erhöhte Blutfette.
Den Glimmstängel aufgeben
Darüber hinaus ist es ratsam, das Rauchen aufzugeben, da Rauchen unter anderem die Blutgefäße schädigt und damit den Folgeschäden eines Diabetes im Gefäßsystem Vorschub leistet.
Nervenschäden an den Füßen erkennen
Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Füße auf Blasen, Druckstellen, Rötungen, Einrisse, Hühneraugen, Verhornungen und Pilzbefall. Einmal jährlich sollte dies ein Arzt tun. Mit einem einfachen Test kann jeder die Empfindungsfähigkeit seiner Zehen prüfen und so Nervenschädigungen frühzeitig erkennen. Wie Sie diesen Test durchführen, lesen Sie in unserer Meldung zum Ipswich-Berührungstest.