Medikamente sollen uns helfen gesund zu werden oder zu bleiben. Aber nicht alle Mittel sind gleichermaßen dazu geeignet. In der Datenbank Medikamente im Test finden Sie Bewertungen der Arzneimittelexperten der Stiftung Warentest für über 9 000 Medikamente in 132 verschiedenen Anwendungsgebieten.
Worauf beruht die Bewertung?
Als Basis für die Bewertungen dient die veröffentlichte wissenschaftliche Fachliteratur. Wir bewerten nicht nur Arzneimittel sondern auch Medizinprodukte in arzneimitteltypischen Darreichungsformen. Letztere werden aus Gründen der besseren Lesbarkeit im Folgenden kurz als „Medizinprodukte“ bezeichnet.
Standardwerke und Studien. Zur ausgewerteten Literatur gehören allgemein anerkannte und aktuelle klinisch-pharmakologische und medizinisch-therapeutische Standardwerke, die Auskunft geben über Anwendungsbereiche und Dosierungsempfehlungen sowie Hinweise, die zur Bewertung der jeweiligen Wirkstoffe und einzelner Arzneimittel notwendig sind. Gleichrangig zur Standardliteratur haben wir veröffentlichte und geeignete klinische Studien ausgewertet, um die Aktualität der Bewertung sicherzustellen. Diese Primärliteratur ziehen wir aber nur dann heran, wenn die Studien in anerkannten medizinischen Zeitschriften veröffentlicht wurden, in denen vor der Veröffentlichung ein Expertengremium (Review Board) die Qualität der Publikation geprüft hat.
Evidenzbasierte Nutzenbewertungen. Außerdem berücksichtigen wir Publikationen von Institutionen, die im Auftrag des Gesetzgebers nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin Nutzenbewertungen therapeutischer Interventionen vornehmen. Dazu gehören beispielsweise Dossiers und Health-Technology-Assessment(HTA)-Berichte des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln und des National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) in London, Großbritannien.
Was wird bewertet?
Die Bewertungen der jeweiligen Arzneimittel und Medizinprodukte gelten für die Anwendungsbereiche, die der Hersteller für sein Produkt beansprucht. Welche das sind, können Sie beispielsweise im Beipackzettel nachlesen. Nicht immer sind die Anwendungsbereiche eines Wirkstoffes bei jedem Hersteller und bei jeder Dosierung identisch. Bei der Einschätzung eines Arzneimittels haben wir auch die übrigen in dem jeweiligen Anwendungsbereich angebotenen Arzneimittel berücksichtigt – und die Frage, ob in dem Anwendungsbereich die Therapie mit einem Arzneimittel oder Medizinprodukt überhaupt sinnvoll und notwendig ist.
Die Produktangaben der besprochenen Mittel stammen aus folgenden Quellen und werden in der genannten Reihenfolge herangezogen:
- AMInfo DVD-Rote Liste®/FachInfo, in der zum Zeitpunkt der Erfassung aktuellen Ausgabe
- Fachinformation oder Beipackzettel von der Internetseite des pharmazeutischen Herstellers
- über eine öffentliche Apotheke bezogene Packungsbeilage des Produkts.
Hinweis für unsere Nutzer in Österreich und der Schweiz
Arzneimittel werden für den Markt in einem bestimmten Land zugelassen. In dieser Datenbank beziehen wir uns auf Medikamente, die entweder speziell für den deutschen Arzneimittelmarkt eine Zulassung besitzen – oder es handelt sich um Arzneimittel, die EU-weit zugelassen sind. Für die Zulassung in Deutschland ist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn zuständig. Die European Medicines Agency (EMA) in Amsterdam empfiehlt die Zulassungen für die EU. Es ist möglich, dass ein Wirkstoff oder auch ein Präparat noch andere nationale Zulassungen besitzt – beispielsweise für die Schweiz. Nicht immer sind in solchen Fällen etwa Warnhinweise oder Regulierungen bezüglich Kindern identisch. Die Stiftung Warentest legt bei ihren Darstellungen grundsätzlich die im deutschen Markt geltenden Zulassungen zugrunde.
Wer bewertet?
Eine Gruppe von wissenschaftlichen Gutachterinnen und Gutachtern sowie ein Fachinstitut haben die wissenschaftliche Literatur ausgewertet und beurteilt. Prof. Dr. Gerd Glaeske und Dr. Judith Günther haben dann die Schlussgutachten erstellt.
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