
E-Zigaretten können gesundheitliche Risiken bergen – unabhängig von ihrem Nikotingehalt.
Ob Zigarette, Shisha oder Pfeife – steht ein „E“ davor, heißt es „dampfen“ statt „rauchen“. Dabei verbrennt kein Tabak mehr, sondern eine Batterie sorgt dafür, dass das Liquid, ein Chemikaliengemisch mit oder ohne Nikotin verdampft.
Vorstufe zur "richtigen" Zigarette?
Beim Ziehen am Mundstück entsteht ein Aerosol, das inhaliert wird. Die Industrie zielt mit Marketing, Design und dem Zusatz süßer oder ungewöhnlicher Aromastoffe vor allem auf eine jüngere Zielgruppe. Experten befürchten, dass Kinder und Jugendliche so leichter den Einstieg ins Tabakrauchen finden.
Langzeitwirkungen des Dampfens noch unklar
Die Produkte stellen sich als eine Alternative zum Rauchen dar, die angeblich weniger gesundheitsgefährdend ist. Nach derzeitigem Stand des Wissens ist der Konsum von E-Zigaretten zwar weniger schädlich als Zigarettenrauchen, allerdings liegen bislang noch keine Untersuchungen zu den gesundheitlichen Auswirkungen eines Langzeitkonsums vor. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist darauf hin, dass die E-Produkte auch unabhängig von ihrem Nikotingehalt gesundheitliche Risiken bergen können.
Lungenprobleme bei jungen Nutzern
Die Flüssigkeit, aus der der Inhalationsdampf entsteht, besteht überwiegend aus Propylenglycol. Eingeatmet kann es die Atemwege reizen und Husten, einen trockenen Mund und eine trockene Kehle verursachen. Die Langzeitwirkungen von inhaliertem Propylenglycol auf die Atemwege sind unbekannt, ebenso wie die der zugesetzten Aromastoffe. Die amerikanische Gesundheitsbehörde untersucht mittlerweile, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Gebrauch der E-Zigaretten und den Lungenproblemen bei jungen Menschen gibt, die in einigen Bundesstaaten gehäuft aufgetreten sind.