Grüner Tee und Matcha im Test

Wofür die Labels auf den Tees stehen

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Nicht über­all im Teeanbau sind Arbeiter und Umwelt sicher vor Ausbeutung. Mehrere Nach­haltig­keits­stan­dards wollen das verbessern.

Grüner Tee und Matcha im Test Alle Testergebnisse für Grüner Tee und Matcha 04/2022

EU-Bio und Natur­land

Grüner Tee und Matcha im Test - Nur zwei Tees sind gut

Dem EU-Bio-Siegel liegen die Kriterien der EU-Ökover­ordnung zugrunde. Sie verbietet etwa chemisch-synthetische Pestizide und Stick­stoff­dünger wie Nitrat. Die Richt­linien des Bio-Verbands Naturland regeln mehr Bereiche als das EU-Bio-Siegel. Sie schreiben etwa auch ein Wasser­management für wasser­arme Regionen vor.

Fairtrade und Fair+

Grüner Tee und Matcha im Test - Nur zwei Tees sind gut

Fairtrade-zertifizierter Tee muss unter fairen Arbeits­bedingungen hergestellt werden – mit Mindest­lohn, Sozial­leistungen, Schutz­kleidung, Diskriminierungs­verboten. Im Test von Nachhaltigkeitssiegeln bewerteten wir 2016 die Aussagekraft des Fairtrade-Siegels als hoch.

Das Zeichen Fair+ der Firma Gepa verspricht, oft über den Fairtrade-Stan­dard hinaus­zugehen – etwa mit vielen Bioprodukten wie Bio-Grüntee.

Rainforest Alliance und Utz Certified

Grüner Tee und Matcha im Test - Nur zwei Tees sind gut

Beide Organisationen gehören inzwischen zusammen, bald soll es nur noch das Rainforest-Alliance-Label geben. Im Siegel-Test 2016 stuften wir die Aussagekraft beider Labels als mittel ein. Der neue Rainforest-Stan­dard gibt an, Kinder­arbeit und Abholzung noch besser vorzubeugen.

Ethical Tea Part­nership

Grüner Tee und Matcha im Test - Nur zwei Tees sind gut

Ethical Tea Partnership ist eine Organisation von Teeanbietern, die sich erklärtermaßen für bessere Lebens­bedingungen von Arbeits­kräften einsetzt. Das Label ist ein Mitglieds­zeichen, dahinter stehen keine definierten Stan­dards.

Grüner Tee und Matcha im Test Alle Testergebnisse für Grüner Tee und Matcha 04/2022

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Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Taron90 am 10.08.2023 um 23:07 Uhr
Beurteilung der analysierten Parameter

Ich würde mir wünschen, dass die analysierten Inhalts- bzw. Schadstoffe zusätzlich in ppm und deren üblicher Grenzwert angegeben werden, um mir eine bessere eigene Meinung zu bilden. Ein Vergleich nur aufgrund "+, - , o" ist mir zu wenig. Ggf. mit weiterem Verweis, wie diese Grenzwerte festgelegt wurden.

Profilbild Stiftung_Warentest am 19.07.2023 um 15:24 Uhr
Aufbrühzeit

@lehfrau: Vielen Dank für Ihre Anmerkung, die wir gerne an unsere zuständige Fachabteilung zur Kenntnisnahme weiterleiten. Und an dieser Stelle gerne noch ein Hinweis: Im Rahmen unserer FAQ erklären wir, was Tee gesund macht und was über Schadstoffe bekannt ist. Dazu gibt‘s Tipps, wie Sie grünen, schwarzen, Kräuter- und Früchtetee richtig genießen:
www.test.de/FAQ-Tee-So-gelingt-die-Teestunde-4915972-0/

lehfrau am 17.07.2023 um 16:08 Uhr
Aufbrühzeit

Wertvoll wäre noch gewesen dass Ergebnis nach zwei Minuten Brühzeit zu wissen, länger ist eigentlich unüblich

MMA1978 am 01.02.2023 um 20:46 Uhr
Verbesserungsvorschlag & Frage zur Testmethodik

Bitte bei zukünftigen Tee-Tests, aber auch bei anderen Lebensmitteln welche gesundheitsfördernde Stoffe enthalten - z.B. schwarze Schokolade - auch diese positiven Inhaltsstoffe bewerten oder zumindest diese analysieren und in der Tabelle angeben (so wie z.B. Polyphenole beim Olivenöl Test).
Grössere Teeproduzenten kaufen ihre Rohstoffe von verschiedenen Teebauern-/Lieferanten. Hier könnten die Böden je nach Bauer unterschiedlich, z.B. mit Aluminium belastet sein. Oder auch wenn es nur ein Lieferant mit einem grossen Anbaugebiet ist, kann der Tee je nach Lage verschieden belastet sein. Daher wäre eine Stichprobe wenig aussagekräftig. Wie hat Stiftung Warentest dies beim Tee berücksichtigt? Wurde darauf geachtet, z.B. pro Tee 20 verschiedene Chargen einzukaufen, beispielsweise über verschiedene Läden und zu verschiedenen Zeiten (pro Woche ergäbe dies 8 Chargen für den angegeben Einkaufszeitraum)?

Profilbild Stiftung_Warentest am 23.12.2022 um 10:06 Uhr
Ist das wirklich nötig?

@Kyojuro: Wir bedauern, dass Sie enttäuscht sind. Allerdings finden Sie bei uns auch viele kostenfreie Informationen. So haben Verbraucher:innen beispielsweise kostenfreien Zugriff auf unsere Tests zum Thema FFP2-Masken. Zum größten Teil finanziert sich die Stiftung Warentest durch den Verkauf ihrer Publikationen und wir testen objektiv, unabhängig und unbestechlich. Im Gegensatz zu anderen Zeitschriften sind alle Veröffentlichungen frei von Werbung. Deshalb bekommen wir eine jährliche Ausgleichszahlung vom Staat, die sich im Jahr 2021 auf 3 % bezifferte. Ausführliche Informationen zur Finanzierung der Stiftung Warentest erfahren Sie hier: https://www.test.de/unternehmen/stiftung-5017075-5843365/