Warum haben Donuts ein Loch in der Mitte? Und wie kommt es da rein? Antworten auf drängende Alltagsfragen – und Tipps für den Donutgenuss.
Testergebnisse für 19 Donuts
Ein Seemann erfindet das Loch
Die USA sind die Heimat des Donuts. Am ersten Freitag im Juni gibt es sogar einen National Donut Day. Was den Donut von anderen frittierten Teigspezialitäten unterscheidet, die es in vielen Ländern auf der Welt gibt, ist das Loch.
Als Erfinder des Hefekringels in seiner modernen Form gilt Kapitän Hanson Gregory. In der Mitte des 19. Jahrhunderts machte er als junger Mann auf See wohl das erste Loch in den beliebten Teig – mit dem Deckel einer Pfefferdose aus Blech. So habe er das Problem umgehen wollen, dass der Teig außen gut durch, im Inneren aber noch roh war.
Doughnut oder Donut?
Die korrekte Schreibweise ist eigentlich „doughnut“, denn das Wort setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern für Teig („dough“) und Nuss („nut“). Aber über die Jahre hat sich die vereinfachte Schreibweise „donut“ durchgesetzt – wohl auch weil Marktführer Dunkin‘ sie so nennt.
Die Donuts-Industrie entsteht
Im Jahr 1872 ließ der Ingenieur John F. Blondel einen Teigausstanzer für Donuts patentieren. Der New Yorker Bäcker Adolph Levitt entwickelte 1920 die erste automatische Donut-Maschine.
Und wie kommt das Loch in die Donuts im Test? Wir haben bei den Anbietern nachgefragt. Alle, die uns geantwortet haben, stanzen das Loch aus.
Meist tiefgefroren in den Handel
Donuts werden meist tiefgefroren in die Geschäfte transportiert und vor Ort aufgetaut. So bleiben sie bis zum Auftauen frisch. Auf den abgepackten Donuts im Test findet sich auf dem Etikett daher auch der Hinweis „aufgetaut“. Auch die Donuts, die lose an der Selbstbedienungstheke zu haben sind, werden vor Ort aufgetaut.
Testergebnisse für 19 Donuts
Möglichst am Einkaufstag essen
Für den optimalen Geschmack empfehlen die Anbieter, Donuts möglichst bald zu essen. Die Konsistenz des Gebäcks könne sich sonst je nach Lagerungsbedingungen verändern. Gut im Eisfach lagern lassen sich hingegen die vier Tiefkühldonuts. Sind sie einmal aufgetaut, gilt aber auch für sie: alsbald verzehren und nicht wieder einfrieren.
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- Aromatisch nach gerösteten Nüssen – so schmeckt die beste Erdnussbutter. Die Stiftung Warentest hat 21 Produkte getestet. Ein Bio-Aufstrich ist mit Schadstoffen belastet.
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- Üppiger Nachtisch oder süßes Getränk – mit dem Ernährungsrechner der Stiftung Warentest können Sie ermitteln, wie viel Zucker, Fett und Kalorien Kinder am Tag aufnehmen.
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- Der Schweizer Gesundheitstipp hat zwölf Cornflakes-Produkte auf Acrylamid und weitere Schadstoffe geprüft. Zwei gute Mais-Flakes sind in Deutschland erhältlich.
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Analytische Verfahren von Experten anzuwenden bedeutet, dass geschulte Menschen den Geschmack eines Lebensmittels beurteilen. Das tun sie anhand vorgegebener Kriterien. Wer diese Kriterien entwirft, ist aber erst einmal vollkommen irrelevant. Denn nirgends steht geschrieben, dass diese Kriterien, die die Experten überprüfen, die sind, die bei mir oder irgendeinem anderen Menschen etwas gut oder gegebenenfalls schlecht schmecken lassen. Egal welche Kriterien ich zu Grunde lege und wer diese Kriterien entwickelt, bewerte ich einen Geschmack so ist das immer eine reine subjektive Bewertung. Es sagt nichts darüber aus, ob einem Verbraucher das Lebensmittel dann schmeckt oder nicht schmeckt. Abgesehen von extremen Fehlaromen (zum Beispiel ranzig) gibt es keine objektive Bewertung für einen guten Geschmack.
@GuessWhat: Mit unseren sensorischen Tests geben wir den Verbrauchern eine neutrale, objektive und nachprüfbare Bewertungen von Lebensmitteln an die Hand. Wir kreieren keine Geschmacksvorgaben sondern wenden bei der Sensorikprüfung ausschließlich das analytische Verfahren durch Experten an. Mit geschulten Prüfpersonen lässt sich Geschmack daher rein objektiv testen. Wie das geht, lesen Sie in unserem Special "Wie testet man Geschmack?": https://www.test.de/Sensorische-Tests-Wie-testet-man-Geschmack-5401508-0/
Ich muss sagen, dass mir sensorische Tests absolut nicht fehlen. Ich bin sogar sehr dafür, dass wenn überhaupt sensorische Tests vorgenommen werden, diese stark vereinfacht durchgeführt werden. So können zum Beispiel auf produktfremde Fremdaromen oder Ähnliches getestet werden. Denn Sensorik beziehungsweise eben der Geschmack sind etwas komplett Subjektives. Ein solcher Test bringt mir absolut gar nichts. Denn ich weiß ja nicht, ob die Tester denselben Geschmack hatten wie ich und umgekehrt. Geschmack und auch Geruch sind etwas absolut Subjektives und sollten deshalb nicht in eine Endnote einfließen, weil die Objektivität fehlt. Daran ändern auch nicht von der Stiftung selbst entwickelte Geschmacksvorgaben. Diese sind immer willkürlich festgelegt, da der eine das unangenehme Aroma eines Produkts bemängelt und jemand anders genau deshalb dieses Produkt kauft, weil es ihm deshalb besonders gut schmeckt.
@colognealaaf: Ein vollständiger Warentest, der alle Aspekte abdeckt, ist teuer – daher führen wir schon seit Langem immer wieder Tests durch, in denen bestimmte Aspekte im Mittelpunkt stehen – beispielsweise Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Kräutern. Bei den Donuts standen die Nährwerte (Fett und Zucker) im Mittelpunkt, ebenso die Schadstoffe, da Frittiertes seit Jahren immer wieder als eine der Hauptquellen für trans-Fettsäuren steht. Ganz auf die Sensorik verzichten wollten wir aber nicht und haben daher eine vereinfachte Sensorik durchgeführt. Andere Aspekte wie Deklaration oder mikrobiologische Qualität wurden in diesem Test auch nicht berücksichtigt – wenn wir jedes Lebensmittel vollständig prüfen würden, würde das Budget für deutlich weniger Tests reichen.
Inhaltsstoffe prüfen ist sehr wichtig, aber bisher wurde bei Lebensmitteltest (seit einigen Jahren) auch ein sehr informatives sensorisches Urteil mit Note (!) vergeben. Leider fehlt dies hier! Enttäuschend (wie auch der Colorwaschmitteltest, ist test jetzt auf Sparflamme?)!