
8 Stück Würfelzucker – so viel Zucker enthalten manche Cerealien pro 60-Gramm-Portion.* © Stiftung Warentest
Bilder von Ähren, Werbung mit Vollkorn – Cerealien muten oft wie gesunde Getreidekost an. Der Teig, aus dem viele bestehen, ist aber oft stark gesüßt. Wir kauften exemplarisch 15 Produkte ein.
Kellog‘s Smacks: 43 Prozent Zucker
Einige enthalten reichlich Zucker, vor allem solche, die mit Comicfiguren auf der Packung Kinder ansprechen. Eine Zuckerbombe sind Kellog‘s Smacks mit 43 Prozent. Frühstückt ein Grundschüler 60 Gramm, hat er schon mehr Zucker intus, als ihm die WHO idealerweise maximal für den ganzen Tag empfiehlt. Mit anderen Cerealien wie Nestlé Cini Minis oder Nesquik Duo Vollkorn käme er auf fünf Würfel – auch viel.
Tipp: Haferflocken sind ein besseres Frühstück. Wer will, kann sie auch mit 1 Teelöffel à 4 Gramm Zucker süßen. Süße liefern auch Trockenfrüchte. Sie haben zwar viel Fruchtzucker, punkten aber mit Ballaststoffen. Auch gut: Müslis und Cerealien ohne Zuckerzusatz.
*Die Zuckerwürfel stellen nur zugesetzten Zucker dar.
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@Johanna023: Wir geben Ihnen ohne Zweifel Recht: In vielen Fertigprodukten ist viel zu viel Zucker drin. Die Frage aus welchen Gründen in der Lebensmittelindustrie soviel Zucker eingesetzt wird, kann letztendlich nur von den Herstellern selbst beantworten werden. Oft wird argumentiert: Der Kunde wäre an den Geschmack gewöhnt und würde bei weniger Süße zu einem Konkurrenzprodukt greifen.(bp)
Ich persönlich achte selber darauf, Zucker so gut es geht zu vermeiden/verringern. Aber trotzdem frage ich mich immer wieder, warum die Industrie Lebensmittel so mit Zucker voll pumpt. Ich meine bei Süßwaren kann man es ja noch verstehen, aber bei so manchen anderen Produkten ist es mir unverständlich. Ich habe bisher nur gelesen, dass Zucker ein Geschmacksverstärker ist, jedoch kann das ja nicht der einzige Grund sein, oder? Was sind denn die wirtschaftlichen Gründe der Industrie für diesen Zuckerzusatz in Lebensmitteln?
@premiumbernd:Bei unseren Tests überprüfen wir selbstverständlich den Zuckergehalt in Lebensmitteln, beispielsweise in unserem aktuellen Test zum Thema Tomatenketchup.
Im Einzelhandel fällt die Überprüfung der Kennzeichnung von Lebensmitteln in die Zuständigkeit der regionalen Lebensmittelaufsicht.(cr)
Während meiner Kindheit (das ist ca 35 Jahre her) hat man uns damit geschockt, wieviel Wüfrelzucker in einem Liter Cola steckt... Wenn ich mir aber heute die Zuckergehalte von stark verarbeiteten Lebensmitteln anschaue, Ketchup, Ceralien, ... da gehört Cola schon fast zu den dietätischen Lebensmitteln....
Aber werden die Angaben der Hersteller überhaupt mal kontrolliert? Das sollte doch zumindest stichpunktartig geschehen. Gibt es signifikante Strafen bei einer Falschetikettierung? Ich traue dem Braten nicht.