„ASC“, „MSC“, „EU-Bio“ – jeder hat diese Kürzel schon mal auf einer Verpackung gesehen. Hier erklären wir, wofür diese Logos stehen.
Lachs im Test
- Testergebnisse für 7 Wildlachsfilets 09/2021
- Testergebnisse für 18 Zuchtlachsfilets 09/2021
EU-Bio

EU-Bio. Fünf der Zuchtlachsfilets sind nach EU-Öko-Verordnung produziert. Im Meer sind höchstens 10 Kilo Lachs pro Kubikmeter erlaubt, in konventioneller Zucht mehr als das Doppelte. Der Pflanzenanteil im Futter muss bio sein. Für Medikamentengaben gelten besondere Vorschriften.
Naturland

Naturland. Auf dem Alnatura-Biolachs prangt das Logo des Ökoverbands. Die Vorgaben sind teilweise konkreter als die EU-Öko-Verordnung, etwa zur Transportdauer der Fische.
ASC

ASC. Das Kürzel auf fünf Produkten steht für Aquaculture Stewardship Council. Die unabhängige Organisation macht Vorgaben unter anderem zu Wasserqualität, Fischgesundheit und sozialen Aspekten. Der Anteil an Wildfisch im Futter ist streng begrenzt und muss rückverfolgbar sein.
GGN

GGN. Drei Zuchtlachse tragen das Logo (siehe Logo links) von Global GAP, einem privaten Zertifizierer landwirtschaftlicher Produkte. Er gibt Kriterien für die Fischzucht, will aber vor allem Transparenz schaffen: Mit einem Code ist die Fischherkunft zurückverfolgbar. Ab September soll das Logo im neuen Layout (siehe Logo rechts) im Handel sein.
MSC

MSC. Alle Wildlachse im Test tragen das Siegel des unabhängigen Marine Stewardship Council. Es steht für gesunde Bestände, umweltschonende Fischerei. Im MSC-Check 2018 kam die Stiftung Warentest zu dem Schluss: Es ist gut, dass es das Siegel gibt – es könnte aber mehr leisten.
Tipp:Im Test von Garnelen hat die Stiftung Warentest die Aussagekraft von drei Nachhaltigkeitssiegeln in Bezug auf die Garnelenzucht überprüft: ASC, EU-Bio und Naturland.
Lachs im Test
- Testergebnisse für 7 Wildlachsfilets 09/2021
- Testergebnisse für 18 Zuchtlachsfilets 09/2021
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- Die skandinavische Spezialität lässt sich gut für Gäste vorbereiten. Wird der Lachs zwei Tage mariniert, entstehen frisch-würzige Aromen. Keime haben keine Chance.
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- Fisch ist gesund, aber Überfischung und Klimawandel bedrohen die Bestände. Welche Arten können Fischfans guten Gewissens essen? Worauf sollten sie beim Einkauf achten?
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- Fischölkapseln werden stark beworben, sie sollen unter anderem gut fürs Herz sein. Als Schlüsselstoffe gelten die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren. Auch pflanzliche...
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@J.N.Krae: Eine Einsicht in interne Studienergebnisse geben wir nicht, zumal sie für Verbraucher auch wenig nützlich sind. Alle über unsere Veröffentlichung hinausgehenden Daten sind generell der internen Nutzung vorbehalten. Nur die Anbieter der von uns getesteten Produkte erhalten die Analysedaten für ihr Produkt. Und unter: „So haben wir getestet“ www.test.de/Zuchtlachs-und-Wildlachs-im-Test-4469517-4469929/ finden Sie ausführliche Informationen über unsere wissenschaftlichen Prüfmethoden.
@Arepo: Vielen Dank für Ihr großes Interesse an unserer Veröffentlichung zum Thema Lachs. Leider müssen wir Ihnen aber gleichzeitig mitteilen, dass wir keine wissenschaftlichen Grundsatzdiskussionen führen können. Wir hoffen auf Ihr Verständnis!
Vielen Dank für ihre Antwort,
gibt es einsicht in Ihre Studienergebnisse?
Ich würde gerne mal einen Blick über die Ergebnisse ihrer Tests werfen, da mich das Ergebnis sehr verwundert.
Allerdings muss gesagt werden, dass ein hoher ALA gehalt keine gesundheitlichen Vorteile mit sich bringt. (Verglichen zu den von DHA und EPA)
Die Umwandlung von ALA zu EPA und DHA ist relativ niedrig und durch einen hohen Omega-6 Konsum in der Bevölkerung bereits eingeschränkt bzw. vermindert.
Deshalb bleibt ein Wildlachs mit einem Hohen EPA/DHA Gehalt die bessere Option als ein Zuchtlachs, der höhere Mengen ALA aufweißt.
LG
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Sie schreiben: "Aus veröffentlichten Daten der Fachliteratur sind für Zuchtlachs in Hinblick auf Dioxine zwei langfristige Trends relevant. Erstens nimmt seit Jahren der Anteil an fischmehlhaltigen Futtermitteln in der Lachszucht ab. Folglich nehmen die Lachse auch tendenziell weniger Dioxine auf. Zweitens gibt es seit Jahrzehnten einen stabilen Trend zu geringeren Dioxingehalten in der Umwelt und in praktisch allen Lebensmitteln einschließlich der Muttermilch."
Damit ist ersichtlich, dass der Dioxingehalt in Zuchtlachs abnimmt. Deuten Sie damit an, dass Dioxin dennoch nachweisbar ist, im Gegensatz zu anderen Pestiziden, oder ist Dioxin auch praktisch nicht nachweisbar in Zuchtlachs, wegen der o.g. Maßnahmen?
Falls Zuchtlachs nach wie vor Dioxin enthält, wäre eine Einordnung gegenüber anderen Lebensmitteln, etwa Hühnchenfleisch hilfreich.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
VG
@J.N.Krae: Unsere Aussagen zum Fettsäuregehalt der Lachsarten basieren nicht auf Studienergebnissen, sondern auf unseren eigenen Analysen der im Test untersuchten Produkte. Hier ist die Aussage eindeutig: Der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren im Zuchtlachs lag deutlich über dem der Wildlachsprodukte. Die Gehalte lassen sich in unserer Tabelle nachlesen.