So haben wir getestet
Im Test
Produktinformationsblätter für 21 verzinste Einmalanlagen und 13 Sparpläne von 19 Kreditinstituten. Erhebungszeitraum war Mai 2013. Die Auswahl der Anbieter erfolgte nach Marktbedeutung. Da Produktinformationsblätter für nicht börsennotierte Zinsanlagen zurzeit freiwillig sind, hatte nur gut ein Drittel der 63 befragten Kreditinstitute entsprechende Unterlagen.
Grundlage des Tests waren die Unterlagen, die wir auf den Internetseiten der Banken und Sparkassen gefunden haben. Zusätzlich haben wir die Anbieter aufgefordert, uns Produktinformationsblätter und Bedingungen ausgewählter Produkte zur Verfügung zu stellen.
Finanztest-Qualitätsurteil
Mit dem Finanztest-Qualitätsurteil bewerten wir die Verbraucherfreundlichkeit und Vollständigkeit der Produktinformationsblätter von Sparangeboten der Banken und Sparkassen.
Logischer Aufbau und Vollständigkeit (55 %)
Wir haben geprüft, ob die Informationen im Produktinformationsblatt vollständig, logisch dargestellt und für den Sparer nachvollziehbar sind. Negativ bewerteten wir es, wenn wichtige Informationen fehlten und Sachverhalte missverständlich oder falsch dargestellt wurden. Die Blätter sollten klare Angaben zu den Produktdaten, den Risiken der Anlage, zu den Erträgen und möglichen Kosten, zur Verfügbarkeit während und am Ende der Laufzeit und zur Besteuerung enthalten. Vor allem bei Angeboten mit unterschiedlichen Ertragsbestandteilen ist die Angabe einer jährlichen Rendite zwingend erforderlich.
Textverständlichkeit (30 %)
Wir haben die Texte der Informationsblätter analysiert und geprüft, ob Fachbegriffe und Abkürzungen der Verständlichkeit entgegenstehen. Negativ bewerteten wir vor allem Fachbegriffe ohne Erklärung, schwammige Formulierungen, zusammengesetzte Kunstwörter sowie zu lange und für Laien unverständliche Sätze. Auch für ungebräuchliche Abkürzungen gab es Punktabzüge.
Lesbarkeit (15 %)
Untersucht wurden: typografische Gestaltung (Art und Anzahl der Schriftgrößen, Zeilenlänge und Zeilenabstand) sowie grafische Aufbereitung (Gesamtaufbau, Gliederung, Abgrenzung der Informationsblöcke, Hervorhebung von Überschriften, Spalten und Titeln). Wichtige Informationen dürfen nicht in Fußnoten stehen, Werbeaussagen haben im Informationsblatt nichts zu suchen.