
Eine Keramikkrone für 650 Euro, ein Implantat für mehrere 1 000 Euro – Zahnersatz ist teuer. Wer aufwendigere und schönere Lösungen will als die Standardversorgung der gesetzlichen Krankenkassen, muss einen Großteil der Kosten selbst tragen. Vor allem in solchen Fällen ist eine private Zahnzusatzversicherung sinnvoll. Die unzähligen Angebote unterscheiden sich stark. Die Stiftung Warentest ermittelt die für Sie günstigste und am besten geeignete Police – nach Ihren individuellen Vorgaben.
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Krone, Inlay, Implantat: Wie viel zahlt die Zusatzversicherung?
Die Unterschiede zwischen einzelnen Zahnzusatzversicherungen sind riesig: Für ein rund 4 000 Euro teures Implantat zahlen manche Versicherer nur etwa 220 Euro, andere tragen sämtliche Kosten, die die gesetzliche Krankenkasse nicht übernimmt. Auch bei den Preisen unterscheiden sich die Zusatzpolicen enorm: Die Monatsbeiträge reichen von knapp 5 bis über 80 Euro – je nach Leistung und Alter des Kunden.
Für wen lohnt sich der Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung?
Eine private Zahnzusatzversicherung lohnt sich für Sie vor allem dann, wenn Ihnen die von der Krankenkasse bezuschusste Regelversorgung nicht reicht. Wollen Sie zum Beispiel statt der vorgesehenen Metallkrone die schönere Lösung aus Keramik, kann das teuer werden. An den Zusatzkosten beteiligt sich die Kasse nämlich nicht. Wenn Sie dagegen mit der kostengünstigen Standardlösung, der Regelversorgung, zufrieden sind, brauchen Sie nicht unbedingt eine Versicherung, weil Ihr Eigenanteil dann geringer ist. Sie kann aber hilfreich sein, falls mehrere Ihrer Zähne in kurzer Zeit saniert werden müssen.
Vergleich Zahnzusatzversicherung – die Vorteile
Übersichtlich und individuell. Wir ermitteln günstige Zahnzusatzversicherungen genau für Ihren Bedarf. Sie können Vorgaben zum gewünschten Versicherungsschutz machen und einstellen, wie viel Sie im Monat maximal ausgeben wollen. Wir finden die für Sie geeigneten Tarife und nennen Ihnen die aktuellen monatlichen Beiträge für Ihr Alter. Sie erhalten eine Liste mit allen Leistungen im Überblick.
Umfassend und aktuell. Unsere Datenbank wird monatlich aktualisiert und enthält Angebote nahezu aller Versicherer, die in Deutschland Zahnzusatzpolicen anbieten.
Unabhängig und fair. Einige Portale im Internet bieten kostenlose Vergleiche von Zahnzusatzversicherungen an. Unsere Auswertung hingegen kostet 7,50 Euro. Grund: Die Stiftung Warentest vermittelt keine Verträge und erhält keine Provisionen. Wir treffen keine Vorauswahl und blenden keine Anbieter aus. Und natürlich geben wir Ihre Adresse und andere persönliche Daten nicht an Versicherungsgesellschaften oder Vermittler weiter.
Neu: Für Flatrate-Kunden kostenlos
Mit einer test.de-Flatrate können Sie den Vergleich Zahnzusatzversicherung kostenlos nutzen: Zum Vergleich (Link funktioniert nur für eingeloggte Flatrate-Kunden).
Alle Zahnzusatzversicherungen im Vergleich einzeln abschließbar
Die Stiftung Warentest hat Zahnzusatzversicherungen aller Versicherer auf dem deutschen Markt untersucht, deren Angebote grundsätzlich allen gesetzlich Krankenversicherten offenstehen. Alle Tarife im Test sind „Einzelpolicen“: Sie erstatten ausschließlich Kosten für Zahnersatz und andere zahnärztliche Leistungen. Angebote, die auch für Heilpraktikerkosten aufkommen oder eine Auslandsreisekrankenversicherung enthalten, sind in diesem Vergleich nicht enthalten. Wenn Sie an solchen Policen interessiert sind, finden Sie alles Wissenswerte in unserem Test Heilpraktiker, Brille, Zahnersatz. Für wen lohnt sich eine Zusatzversicherung?
Nicht zu lange warten
Eine Zahnzusatzversicherung schließen Sie am besten ab, solange die Zähne noch weitgehend in Ordnung sind. Denn für Schäden, die bei Vertragsschluss bereits da sind, zahlen die Versicherer normalerweise nicht. Außerdem sind die Leistungen in den ersten Jahren begrenzt. Das spricht dafür, eine solche Versicherung am besten mit etwa Mitte 30, Anfang 40 abzuschließen, denn statistisch gesehen wird Zahnersatz ab dann häufiger nötig. Sie können mit unserem Vergleichsrechner aber auch die Beitragshöhe für Kinder und Senioren ermitteln – Sie müssen dafür nur die entsprechenden Geburtsdaten eingeben. Gut zu wissen: Falls Sie gleich die ganze Familie versichern wollen, können Sie die Analyse für bis zu zehn verschiedene Geburtsdaten nutzen.
So finden Sie die besten Angebote für sich und Ihre Familie
Sehr gute Versicherungen müssen nicht die teuersten sein. Wenn Sie unseren Vergleichsrechner nutzen, können Sie zwischen den Leistungsprofilen Basis, Komfort und Premium wählen oder alle Vorgaben individuell selbst einstellen. Die angezeigten Ergebnisse können Sie nach verschiedenen Kriterien sortieren oder filtern. Wie Sie den Rechner bedienen und wann welches Leistungsprofil für Sie richtig ist, erklären wir in unseren FAQ zum Vergleichsrechner Zahnzusatzversicherung – und in folgendem Video.
Video: So einfach funktioniert unser Vergleichsrechner
Versicherung wechseln ist einfach
Auch wenn Sie bereits eine Zusatzversicherung haben, kann unsere Analyse für Sie nützlich sein. Heute gibt es viel mehr sehr gute Angebote als noch vor fünf oder gar zehn Jahren. Wenn Ihr Vertrag schon älter ist, haben Sie wahrscheinlich nicht die beste Zahnzusatzversicherung. Zu jedem Tarif aus unserem Vergleich gibt es ein PDF mit einer ausführlichen Beschreibung aller Leistungen – so können Sie rasch herausfinden, wo Sie sich verbessern können und was Sie das kostet. Sie können auch gezielt nach Angeboten Ihres derzeitigen Versicherers suchen. Bei einem Wechsel innerhalb derselben Versicherungsgesellschaft behalten Sie nämlich die im alten Vertrag erworbenen Rechte. Wird in den ersten Jahren nach dem Wechsel eine Behandlung nötig, könnten Sie diese beginnen, ohne dass erneut Wartezeiten gelten.
Wenn die Zähne schon kaputt sind ...
Oft kommen Patienten erst nach einem Zahnarztbesuch auf die Idee, noch schnell eine Versicherung abzuschließen, bevor die Behandlung beginnt. Dafür leisten die Versicherer in der Regel nichts. Sobald der Zahnarzt ein Problem diagnostiziert hat, gilt die Behandlung bereits als begonnen. Das ist selbst dann der Fall, wenn der Zahnarzt noch keinen Heil- und Kostenplan erstellt hat.
... und der Versicherer Sie ablehnt
Ein besonderer Fall liegt vor, wenn die Zähne momentan zwar noch in Ordnung sind, die Notwendigkeit einer Behandlung aber absehbar ist – zum Beispiel wegen einer bevorstehenden Krebsbehandlung, die zu Zahnverlust führen kann. Fragt der Versicherer im Antrag nach solchen Erkrankungen, müssen Sie wahrheitsgemäß antworten – auch wenn der Versicherer Sie dann vielleicht ablehnt. Versuchen Sie es in solchen Fällen besser über einen Versicherungsmakler oder einen unabhängigen Versicherungsberater, der für Sie bei mehreren Gesellschaften anfragt. Doch auch in diesem Fall gilt: Erst den Vergleichsrechner nutzen, dann zum Makler!
Der Zahnzusatzversicherungsvergleich wird regelmäßig aktualisiert. Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand beziehen.
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